News 29.03.2006, 11:30 Uhr

EU verlangt günstigere Roaming-Gebühren

Nach dem Willen der Europäischen Kommission soll mit überteuerten Handy-Tarifen für Auslandsgespräche bis zum Sommer 2007 Schluss sein.
Die EU-Kommission kündigte heute in Brüssel eine entsprechende Verordnung an, die gemeinsam mit dem Europäischen Parlament und den EU-Mitgliedsstaaten im Juni auf den Weg gebracht werden soll. Der Verbraucher dürfe nicht dafür bestraft werden, dass er bei Reisen innerhalb der EU das Mobiltelefon nutze. Zuvor hatte die Kommission keinen konkreten Zeitpunkt für die neue Verordnung über die Nutzung von Mobiltelefonen in fremden Netzen (das so genannte Roaming) genannt und lediglich von einem "Termin vor dem Sommer" gesprochen.
Bereits im Februar hatte die Kommission eine entsprechende Verordnung angekündigt, die in allen 25 EU-Mitgliedsstaaten gelten soll. Allerdings muss die Verordnung vom Europäischen Parlament und den nationalen Regierungen gebilligt werden, bevor sie in der zweiten Jahreshälfte 2007 in Kraft treten kann. Derzeit ist das Roaming innerhalb der Europäischen Union nach einer Untersuchung der Kommission zufolge mit hohen Kosten verbunden.
Ob sich die Verordnung auch für Schweizer Handy-Nutzer auszahlen wird, ist noch unklar. Hierzulande sind die Roaming-Gebühren nicht gesetzlich geregelt. Damit können vorerst nur die Anbieter entscheiden, ob sie der EU folgen möchten oder nicht.



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