News 15.02.2013, 08:50 Uhr

Schon wieder: Lücken in Adobe-Software

Adobe Reader und Acrobat weisen kritische Lücken auf. Einen Patch gibt es zwar noch keinen, aber eine Möglichkeit, die Lücke manuell zu überbrücken.
Als kritisch stuft Adobe die nun entdeckten Lücken im Adobe Reader, in Acrobat XI (11.0.01 und früher) und Acrobat X (10.1.5 und früher) und Version 9.5.3 und früher ein. Betroffen sind sowohl Windows- als auch Mac-Versionen. Die Lücken können die betroffenen Programme zum Abstürzen bringen und dem Angreifer Zugang zum System und sogar die Kontrolle darüber geben, meldet Adobe. Angeblich sollen die Lücken von Hackern bereits ausgenützt werden, indem diese ihren Opfern manipulierte PDF-Dateien unterjubeln. Die gefährlichen PDFs erreichen ihre Opfer meist via E-Mail.
Adobe arbeitet eigenen Aussagen zufolge bereits an einem Patch. Bis dahin sollten Sie nicht nur auf das Öffnen verdächtiger PDF-Dateien verzichten, sondern die «Geschützte Ansicht» im Reader oder in Acrobat aktivieren. Sie finden die Option unter «Datei, Bearbeiten, Einstellungen, Sicherheit (erweitert)». «Geschützte Ansicht» bewirkt, dass PDF-Dokumente in einer Sandbox, abgeschirmt vom Rest des PCs, geöffnet werden.
Erst vor einer Woche hat Adobe eine kritische Lücke im Flash Player geschlossen, die dem Angreifer ebenfalls die Kontrollübernahme über den PC seiner Opfer ermöglichte. Auch hier verteilten die Angreifer manipulierte Dateien. Die Lücke betraf aber nicht nur Windows- und Mac-Rechner, sondern auch Linux und Android. Aufgrund der hohen Verbreitung sind einige Adobe-Produkte eine besonders beliebte Zielscheibe für Hacker-Attacken.



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