News 31.03.2015, 09:02 Uhr

Das Galaxy S6 bringt mehr - mehr Bloatware

Samsung stellt mit dem Galaxy S6 einen neuen Rekord auf - in Sachen Bloatware. Nicht weniger als 56 Apps sind ab Werk vorinstalliert.
Der Unmut war gross, als Samsung letzten Herbst das Galaxy Note 4 lancierte. 50 vorinstallierte Apps brachte das Gerät aus dem Werk mit. Gemäss verschiedener Quellen, wie cnet.com, gelobte Samsung noch bis vor Kurzem Besserung. Die Samsung-Touch-Wiz-Oberfläche werde entschlackt und auch sonst sei man daran, auf unnötige Funktionen zu verzichten.
Erste Tests des am 10. April erscheinenden Geräts zeigen leider das brutale Gegenteil. Zwar wurde Touch-Wiz um einige Funktionen erleichert (40 Prozent aller Funktionen, wie Samsung gegenüber gizmodo.com betont), jedoch befinden sich auf dem Gerät bis zu 56 vorinstallierte Apps, je nach Provider.
Die Galaxys S6 und S6 Edge sind mit Bloatware übersät

Ein Sammelsurium aus verschiedenen Quellen

Die insgesamt 56 Apps setzen sich aus Apps verschiedenster Herkunft zusammen: Standard-Apps wie Google Play sind genauso zu finden wie Samsungs S Voice und S Health, aber auch Apps von Drittparteien wie OneDrive von Microsoft, WhatsApp, Instagram oder Apps der jeweiligen Netzbetreiber.
Ob und in welchem Umfang die Schweizer Telkos beteiligt sind, ist noch nicht bekannt. Das deutsche Unternehmen T-Mobile liefert die Geräte gemäss technuggets.de mit 6 unternehmenseigenen Apps aus. 

Aus den Augen, aus dem Sinn

Nun könnte man argumentieren, dass viele der Apps nützlich oder sowieso bei den meisten Benutzern installiert sind, wie zum Beispiel WhatsApp. Und ansonsten müsse man sich halt einmalig Zeit nehmen, um das Ganze zu deinstallieren. Im Vorfeld wurde vielenorts davon berichtet, dass dies voraussichtlich möglich sei.
Leider hat sich dieses Gerücht nicht bewahrheitet. Im Installations-Manager findet sich gemäss mehrerer Quellen bei den meisten Apps nur die Option «deaktivieren». Damit verschwinden die Apps zwar aus dem Sichtfeld, den Speicher belegen sie aber dennoch. Bei 56 Apps an der Zahl dürfte hierbei - obwohl noch keine konkreten Zahlen bekannt sind - einiges an Speicherplatz für den Benutzer verloren gehen.
Berichten zufolge teilte Samsung mit, dass die Anzahl endgültig deinstallierbarer Apps von der Verkaufsregion, beziehungsweise vom entsprechenden Anbieter, abhängig sei. 



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