News 11.07.2013, 12:17 Uhr

IFA 2013: Hauptsache smart

Knapp zwei Monate vor der Internationalen Funkausstellung IFA lud der Veranstalter bereits für eine Medieninformation nach Berlin. Wir haben uns für Sie nach den diesjährigen Trends in der Unterhaltungselektronikbranche umgehört. Für Fernseher gilt: noch smarter, noch schärfer.
Die GFU feierte in Berlin ihr 40-jähriges Bestehen und wagte einen Blick in die Zukunft
«Smart in die Zukunft» – so lautet das Motto der diesjährigen IFA (Internationale Funkausstellung), die vom 6. bis am 11. September in Berlin stattfindet. Schon knapp zwei Monate vorher lud die Veranstalterin GFU (Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik), die gleichzeitig ihr 40-jähriges Bestehen feierte, Medienvertreter in die deutsche Bundeshauptstadt, um die diesjährigen Trends der Branche vorzustellen und den angeschlossenen Herstellern wie Samsung, Sony, Philips oder LG eine erste Plattform für Produktneuheiten zu geben.
Und der Trend für die IFA 2013 ist eindeutig: «smart» ist das geflügelte Wort im Vorfeld der Messe. Schliesslich sind nicht nur unsere Mobiltelefone längst smart, sondern immer mehr Geräte aus der Unterhaltungselektronik, und sogar Haushaltsgeräte brüsten sich mit diesem Attribut. An der IFA werden vor allem Smart TVs im Fokus stehen. Fernseher also, die internetfähig sind und über zahlreiche Apps den Zugriff auf Webdienste wie YouTube oder Facebook sowie auf Onlinemediatheken ermöglichen.
Smart TVs im Fokus
Klar, solche Smart TVs gibt es schon seit Jahren. Aber offensichtlich ist diese Tatsache bei den Konsumenten noch nicht so richtig angekommen. Eine von der GFU durchgeführte Studie zeigt, dass gerade in Deutschland noch Nachholbedarf besteht: Erst ein Drittel der befragten Haushalte gab an, einen Smart TV als hauptsächlich genutztes Gerät in Betrieb zu haben. Und fast noch erstaunlicher: Nur 58 Prozent dieser Smart-TV-Besitzer haben ihr Gerät auch mit dem Internet verbunden. Die GFU-Studie wurde auch in acht anderen europäischen Ländern durchgeführt, aus der Schweiz liegen jedoch leider keine Zahlen vor. Aber auch hierzulande dürfte das Potenzial von Smart TVs noch lange nicht ausgeschöpft sein.
In Deutschland will man diesen – aus Sicht von Handel und Industrie – Missstand nun mit aller Kraft bekämpfen. Eine grossangelegte Kampagne mit dem Titel «Smarter Fernsehen», bei der Handel und Industrie gemeinsam mitwirken, soll das Bewusstsein für intelligente Fernsehgeräte erhöhen. Entsprechende Geräte sind ausserdem deutschlandweit mit einem neuen Label versehen.
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