Tipps & Tricks 11.09.2011, 07:52 Uhr

Win7: Ist der Umstieg auf 64bit-Variante heikel?

Problem: Ich beschäftige mich mit der Anschaffung eines Notebooks. Mir fällt auf, dass die in Frage kommenden Geräte alle mit der 64bit-Version von Windows 7 ausgeliefert werden. Ist die 64bit-Version zwingend für heutige Hardware? Und muss ich damit rechnen, dass all meine 32bit-Anwendungen damit nicht mehr laufen?
Lösung: 64 Bit ist die Zukunft, 32 Bit langsam aber sicher am Aussterben. Der klare Vorteil eines 64bit-Systems: Die Arbeitsspeichergrenze von rund 3,5 GB bei 32 Bit ist damit geknackt; Sie können also in einem 64bit-System problemlos 8 GB RAM betreiben - oder mehr, soferns das Mainboard zulässt.
Die überwiegende Mehrheit der 32bit-Programme läuft problemlos in einem 64bit-Windows, wenn auch wie gehabt im 32bit-Modus. Sie werden da keinen Unterschied spüren. So rät zum Beispiel gerade der Hersteller Microsoft, seine Office-Version möglichst in der 32bit-Variante zu installieren. Das ist grundsätzlich kein Problem. Nur sehr alte Software kann Probleme bereiten. Bei alter Hardware kann es eher passieren, dass kein unter Windows 7 64bit lauffähiger Treiber zu finden ist. Hier denken wir beispielsweise an Peripheriegeräte wie Drucker oder Scanner. Aber sogar wenn der Hardwarehersteller keinen offiziellen Win7-64bit-Treiber anbietet, besteht die Chance, einen 64bit-Treiber von Vista benutzen zu können oder das Gerät anderweitig zum Laufen zu bekommen.
Falls Sie einen Grossteil der betroffenen Programme noch auf dem alten Rechner laufen haben, konsultieren Sie darauf einmal den Windows 7 Upgrade Advisor. Der prüft, ob Ihre Hard- und Software Windows-7-tauglich ist. Die Ergebnisse zur eingebauten Hardware können Sie ja vorerst ignorieren, da Sie mit der Software ohnehin auf einen neuen Rechner umziehen. Der Upgrade Advisor liefert schon mal einen groben Überblick, wies um die Software steht.
Eine weitere Anlaufstelle ist das Windows 7 Kompatibilitätscenter. Dort können Sie zahlreiche Software und Hardware in Bezug auf ihre Windows-7-Tauglichkeit nachschlagen. Die Liste ist leider nicht vollständig, vor allem nicht die deutschsprachigen Programme.
Haben Sie besonders wichtige Programme und Geräte, die Sie nicht ersetzen können oder wollen? Dann lohnt sich auch eine schlichte Google-Suche mit dem Geräte- oder Anwendungsnamen - kombiniert mit dem Suchbegriff «Windows 7 64bit». Da werden Sie entweder beim Hersteller oder in sonstigen Computerforen ziemlich sicher konkrete Hinweise zu deren Lauffähigkeit finden. (PCtipp-Forum)



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