News 27.09.2010, 11:14 Uhr

Microsoft-Virenschutz für Kleinunternehmen

Microsoft will seinen kostenlosen Basisschutz Security Essentials auch für kleine Unternehmen mit bis zu zehn Rechnern anbieten.
Bei Microsoft Security Essentials (MSE) verbieten die Lizenzbediungen (EULA; End-User License Agreement) bislang die Verwendung auf einem gewerblich genutzten PC. Doch Microsoft will gemäss Blog-Eintrag die Lizenzbedingungen für MSE anpassen, sodass Kleinunternehmen mit bis zehn Rechnern MSE ab Oktober ebenfalls kostenfrei nutzen dürfen. Voraussetzung bleibt wie bisher, dass auf dem PC eine legal erworbene Windows-Version installiert ist. Unterstützt werden Windows XP (ab Service Pack 2), Windows Vista und Windows 7.
An der Software selbst ändert sich nichts, nur an den Lizenzbedingungen. Das bedeutet, jeder PC lädt Updates selbst aus dem Internet, die Konfiguration erfolgt auf jedem PC einzeln - eine zentrale Verwaltung gibt es für MSE nicht. Wer seine Antiviren-Software zentral verwalten will oder erweiterte Funktionen benötigt, muss weiterhin kostenpflichtige Lösungen wie Microsoft Forefront Client Security oder Produkte anderer Anbieter einsetzen. Immerhin bietet MSE einen Hintergrundwächter, manuelle und geplante Scans sowie automatische Updates. Eine Registrierung oder jährliche Abo-Verlängerungen sind nicht erforderlich.
MSE ist in 25 Sprachen erhältlich, darunter Deutsch. Zusammen mit der Windows FirewallLexikon ist ein Basisschutz gewährleistet. Microsoft will mit der Ausweitung der Zielgruppe nach Aussage von Jeff Smith, Marketing-Direktor für MSE, erreichen, dass weltweit mehr Windows-Rechner mit aktueller Antiviren-Software geschützt sind. Dies trage auch zur Sicherheit aller Windows-Nutzer bei. Andere Antivirenhersteller werden sich auf die neue Gratis-Konkurrenz in diesem Marktsegment einstellen müssen.
Hier finden Sie mehr Infos zu Microsoft Security Essentials sowie die Download-Möglichkeit.



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