Tests 27.06.2016, 08:32 Uhr

LG 360 CAM im Test: 3D-Aufnahmen können auch günstig sein

Um mit Samsung gleichzuziehen, bringt LG eine erste eigene 360-Grad-Kamera auf den Markt, die auch mit anderen Handys funktioniert. Das Einstiegs-Gadget überzeugt.
Ein smartes Zubehör für das G5: LGs kompakte 360-Grad-Kamera
Das LG G5 will durch sein vielseitiges Zubehör begeistern. Einen Anfang macht die LG 360 CAM. Die portable Kamera ist etwa faustgross. Positiv: Dank des kompakten Kunststoffetuis passt sie in jede Hosentasche. Die beiden integrierten 13-Mpx-Kameras decken einen Winkel von 200 Grad ab. Auf der Unterseite befindet sich zudem ein Stativgewinde. Praktisch: Man kann auch das Etui als Stativverlängerung nutzen.
Praktisch: Das Etui lässt sich auch als Stativhalterung nutzen
Quelle: PCtipp

Einfaches Einrichtungsprozedere

Einmal mittels Smartphone-App eingerichtet, ist die Kamera sogleich an das G5 gekoppelt. Die Minikamera verfügt über einen 1200-mAh-Akku und 4 GB internen Speicher. Wer gerne längere Videos aufzeichnet, tut gut daran, den internen Speicher via MicroSD-Karte zu erweitern. Aufgenommen werden die Videos in 2K-Auflösung im MP4-Format, dank dreier Mikrofone sogar in 5.1-Surround-Kanal-Sound. Darüber hinaus kann man zwischen einem 360-Grad- und 180-Grad-Modus wechseln. Fotos schiesst die Kamera mit einer Auflösung von bis zu 5660 x 2830 Pixeln. Die hochauflösenden Bilder speichert die Kamera im JPEG-Format in variablen Grössen von 4 MB oder mehr (je nach Auflösung). 
Die Bedienung ist denkbar einfach. Man zückt das Handy, stösst die App an und schon steht die Bluetooth-Verbindung. Alternativ kann man auch den Auslöseknopf auf dem portablen Knipser betätigen. Das Bild wird direkt auf das Smartphone gestreamt. Ohne Handy lässt sich das High-End-Gadget aber nicht ständig über Knopfdruck bedienen, es sei denn, die Verbindung wurde gerade zuvor aufgebaut. Den Akku der 360-Grad-Kamera lädt man komfortabel über die unterseitige Micro-USB-Buchse nach. Eine volle Ladung ist vor jeder Film- bzw. Fototour zu empfehlen. Nach einigen Videoclips pro Tag kann der Batterie gegen Abend jedenfalls schnell der Saft ausgehen, im Standby verbraucht der smarte 360-Grad-Gehilfe wenig bis gar keine Energie. 
Die Kamera schaltet sich bei Verbindung mit dem Smartphone automatisch ein und fährt sich auch selbstständig herunter
Positiv: Die Aufnahmen gelingen auch ohne Stativ verwackelungsfrei und die Audioqualität kann wirklich überzeugen. Verschlusszeiten, ISO-Werte und Farbbalance sind ebenfalls professionell über die zusätzliche 360-CAM-Manager-App steuerbar. Die Inhalte lassen sich danach entweder auf dem Handy, bei YouTube oder auch virtuell betrachten, beispielsweise mit dem Google Cardboard. LGs eigene VR-Brille war zu unserem Testzeitpunkt noch nicht verfügbar, dürfte aber besser für die Betrachtung der Videos optimiert sein. Die 360-Grad-Kamera soll auch mit anderen Smartphones kompatibel sein, wie uns LG versicherte.
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Autor(in) Simon Gröflin



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