Kommentar 14.12.2007, 11:17 Uhr

Das Freitagsbit: Vater Christoph

Die WWKolumne – Übermut kommt vor dem Fall. Oder: Wer zu gross wird, den staucht die Schweizer Demokratie zusammen.
Das ist tröstlich und belegt, dass wir immer noch in der besten aller Demokratien leben. Die neue Bundesrätin wirkt wohltuend zurückhaltend. Doch ich kann mir vorstellen, dass sie knallhart sein wird. Macht nichts: Nur wo Gegensätze aufeinander prallen, wird der Schatz unterm Regenbogen gefunden.
Schade nur, gibts kein Parlament der User, das das herrschende Betriebssystem für eine gewisse Laufzeit wählen könnte. Da würde wohl manche US-Firma beschämt von dannen ziehen. Und sich mit der Oppositionsrolle begnügen, die viele ohnehin in der Vergangenheit bereits zur Genüge ausgereizt haben – Blue Screen lässt grüssen.
Zum Glück ist unser System so stabil wie Windows Vista, so sicher wie Linux und so hübsch anzuschauen wie Mac OS X. Die Kommentatoren, die von «Erdbeben», «Umsturz» oder «Zusammenbruch des Demokratie-Idylls» schwafeln, sind so empfindlich wie langjährige DOS-User. Deren Staaten sollten dringend upgraden.
Die Schweiz ist nicht abgestürzt, höchstens einer ihrer Tasks. Mit Control-Alt-Delete gehts weiter und Baldaltbundesrat Christoph Blocher kann sich ab dem 1. Januar 2008 einen Bart ankleben, wie weiland Vater Abraham das Lied der Schlümpfe singen.
Garantiert ein Hitparadenstürmer.



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