News 28.02.2006, 13:00 Uhr

Handy-Virus ruft teure Nummern an

Antivirenspezialist Kaspersky warnt vor einem neuen Schädling, der es auf den Geldbeutel von Handy-Nutzern abgesehen hat. Er kann die Geräte nicht nur von Handy zu Handy, sondern auch übers Internet oder den PC befallen.
Der Virus namens RedBrowser.a befällt laut Kaspersky Lab Mobiltelefone, die Java-Anwendungen ausführen können [1]. Damit ist er nicht wie andere Handy-Schädlinge an ein bestimmtes Betriebssystem gebunden. Verbreiten tut er sich per Funktechnologie Bluetooth oder über den PC und das Internet. RedBrowser.a tarnt sich als Programm im JAR-Format, das angeblich WAP-Seiten [2] ohne WAP-Zugang aufrufen kann. Dadurch soll Versand und Empfang von Gratis-SMS möglich sein. In Tat und Wahrheit verschickt der Schädling aber kostenpflichtige SMS-Nachrichten an teure Nummern. Sie kosten pro Mitteilung fünf bis sechs US-Dollar. Bislang soll es RedBrowser.a nur auf Kunden der russischen Mobilfunkanbieter MTS, Beeline und Megafon abgesehen haben. Dass jedoch bald Trittbrettfahrer auftauchen, ist leider zu erwarten.



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