News 05.02.2013, 11:50 Uhr

Server mögen Cillit Bang nicht

Ein verärgerter britischer Systemadministrator hat die Server, die er warten sollte, mit Putzmittel traktiert. Nun ist er zu 8 Monaten Gefängnis und Schadenersatz verurteilt worden.
Der Verurteilte habe sich bei seinem Arbeitgeber rächen wollen, hiess es. Mit seinen 3 Jahre währenden Putzmittelattacken habe er Schäden in Höhe von 32'000 Pfund (ca. 46'000 Franken) verursacht. Nun hat ein Gericht im englischen Oxford ihn zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Zudem muss er Schadensersatz in Höhe von 1000 Pfund bezahlen.
Der Verurteilte, bei der Marktforschungsfirma Frost and Sullivan unter Vertrag, war laut Gerichtsakten darüber verärgert, dass er keine Gehaltserhöhung erhalten hatte. Zwischen 2009 und 2011 hat der IT-Mitarbeiter dann an seinem Brötchengeber Rache genommen, indem er immer wieder das recht aggressive Putzmittel Cillit Bang in die Server sprayte. Dadurch hatte die Firma regelmässig Computerpannen und musste Tausende Pfund aufwenden, um die fehlerhaften Systeme zu ersetzen, ganz abgesehen von dem Schaden, den die vielen Ausfälle verursachten.
Mit der Überwachungskamera ertappt
Die rätselhaften Vorfälle veranlassten Frost and Sullivan, Aufzeichnungen der Überwachungskamera im Serverraum zu analysieren. Dort ertappten sie den fehlbaren Angestellten dann. Wie der Ankläger berichtet, sei der Verurteilte auf den Videos zu sehen, wie er mit der typischen lilafarbenen Flasche des Putzmittels Cillit Bang in den Serverraum kommt und die Flüssigkeit in die Lüftungsschlitze der Rechner sprayt sowie die übrig gebliebene Flüssigkeit mit einem Tuch abwischt. Danach taucht der Täter nochmals auf und schüttet aus einem Behältnis Flüssigkeit auf weitere Geräte.
Cillit Bang enthält sowohl Phosphorsäure als auch Schwefelsäure, und die Produktbeschreibung weist darauf hin, dass das Mittel nicht auf säureempfindlichen Oberflächen verwendet werden sollte ...



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