News 11.08.2008, 11:26 Uhr

Linux muss sich ändern

«Hört auf, Windows aus 2001 zu kopieren.» Mit diesen Worten fordert Bob Sutor (IBM) die Linux-Entwickler auf, in Sachen Interfaces weniger bei Microsoft abzuschauen. Dieser Meinung ist auch IDC-Analyst Rüdiger Spies. Ausserdem sei der Pinguin zu wenig grün.
An der LinuxWorld Conference in San Francisco (10. bis 13. August 2008) gabs auch Kritik: Das Betriebssystem Linux soll sich bei grafischen User-Interfaces (UIs) weniger an Windows orientieren. Diese Forderungen stellte Bob Sutor, IBM Vice President of Open Source and Standards, an Linux. Ausserdem wünscht er sich ein wenig mehr Energieeffizienz. Diese Anliegen teilt er mit dem IDC-Analysten Rüdiger Spies. Auch er sieht die Zukunft bei anderen, auf Arbeitsplätze zugeschnittenen UI-Ansätzen. Nur damit könne man eine optimalere Benutzerfreundlichkeit erreichen. Sutor wünscht sich auch ein grüneres Linux. Spies dazu: «Windows setzt einfach ausreichend Ressourcen in der Hardware voraus. Linux hat die Chance, durch intelligente Nutzung der Ressourcen, den Aspekt der Energieeffizienz in den Vordergrund zu stellen. Über längere Batterielaufzeiten bei Notebooks könnte der Consumer-Bereich stärker angesprochen werden.»
IBM will gemeinsam mit Canonical, Novell und Red Hat Linux auf Desktops Konkurrenz machen. Sie haben vor allem das Business-Segment im Visier.



Kommentare
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Gaby Salvisberg
11.08.2008
Und das mit der UI... Solange Linux eine Task-Leiste hat wie Windows, ist es eine Kopie von Windows, das ist so! Dann ist Mac OS X auch eine Kopie von Windows? :D Gaby

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Adriano
11.08.2008
Dann ist Mac OS X auch eine Kopie von Windows? :D Gaby Ich weiss nicht wie und was gemacht wurde... So wie ich es interpretiere: - Linux (KDE) hat die Oberfläche von Windows kopiert - Windows hat die Oberfläche von Mac kopiert (Dank eine Busse an Apple :P) - Mac hat die Oberfläche von Xerox kopiert (oder gekauft) Das Problem ist, dass Linux nicht an Benutzer gewinnt... Oder praktisch keine! Deswegen sollten die Programmierer, sich etwas einfallen lassen, damit es ein guter Grund gibt auf Linux zu wechseln! Sicherheit ist kein Thema mehr! Vista ist sicherer als XP (zum Beispiel), aber die meisten bleiben lieber bei XP, warum? Ich hab leider keine Idee oder Tipps für Linux, ich weiss nur, dass sie etwas innovatives erfinden sollen, und nicht nur kopieren. Und beim Dummy-Benutzer fängt alles bei der UI an!

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Nitro
11.08.2008
Is schon geil - da gab es in den 70/80igern mal einen mit einer guten Idee und nun leben wir mit diversen Kopien und Verschlimmbesserungen davon. Also ich persönlich rate IBM oder wem auch immer in dieser hinsicht mal ganz klein und still zu sein und sich nicht so aufzuspielen - aber das ist wohl eh Wunschdenken. Dann ist Mac OS X auch eine Kopie von Windows? :D Gaby Es ist wohl eher umgekehrt :) Sicherheit ist kein Thema mehr! Vista ist sicherer als XP (zum Beispiel), aber die meisten bleiben lieber bei XP, warum? Solangs mein P4 3.2g mit XP noch packt aktuelle Spiele spielbar "darzustellen" steig ich nicht um. Neue Hardware neues OS - und so geht es wohl vielen. Der nutzen auf einem etwas älteren Rechner Vista zu installieren ist leider gleich NULL - bis auf'n paar Gadgets mal abgesehen. Ach ich wünsch mir die guten alten Amigazeiten wieder oder Geos aufm 64er :)

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Felix_
11.08.2008
Das meiste sind nicht wirklich funktionelle Fortschritte, sondern eye candies. Tja. Wäre schön, jemand würde mal ein BS entwickeln, auf dem aktuelle Apps laufen, das aber ohne die vielen bunten Hüpfgumpibälle auskommt. Aber das ist wohl reines Wunschdenken... Ich mein: Was macht ein BS von heute wirklich besser als mein Atari STF von vor 20 Jahren? Allerdings war da das BS im ROM: Schalter auf ein und das Ding rannte. Nix mit Virus und Co.! :-) QUOTE=BlackIceDefender;50727] Wirklich brauchbare UIs... es gibt ja da einen Startrek film, in dem die crew ins 20. Jahrhundert zurueckgeht... Scotti, dier Schiffsingenieur muss da mit einem PC was tun... Er fanegt an, in dem er zum Computer REDET: 'Computer! (In schottischem Akzent:D). Ich sage mal, dass das die richtige Richtung ist. Eher nicht. Mir graut vor einem Compi, mit dem ich reden müsste... Es gab da mal vor 20 Jahren oder so einen Sketch mit versteckter Kamera, wo eine Schreibmaschine alles schrieb, was gesprochen wurde. Auch das "RingRing" vom Telefon stand dann auf dem Papier... Nene, kommt mir nicht ins Haus.

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NaOH
11.08.2008
Spracheingabe Wenn man seinen PC per Spracheingabe zu Hause bedient, dann ist dass ja noch eines, aber wenn in einem Grossraumbüro duzende Leute auf ihre PCs einreden, dann gibt dass einen riesen Lärm.

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thom45
11.08.2008
Jemand hat ATARI-ST(F) gesagt!!! Tja. Wäre schön, jemand würde mal ein BS entwickeln, auf dem aktuelle Apps laufen, das aber ohne die vielen bunten Hüpfgumpibälle auskommt. Aber das ist wohl reines Wunschdenken... Ich mein: Was macht ein BS von heute wirklich besser als mein Atari STF von vor 20 Jahren? Allerdings war da das BS im ROM: Schalter auf ein und das Ding rannte. Nix mit Virus und Co.! :-) Du sagst "ATARI-STF vor 20 Jahren". Ich habe meinen noch voll in Aktion (ATARI-ST-Mega4), auf dem WinXP benutze ich den STEEM und auf meinem neuen Mac mit MacOSX10.5 bin ich momentan noch nicht soweit. Wer weiss vielleicht läuft XSTEEM oder sonst probier ich mal den HATARI aus. Dieses GEM stand damals auch zur Dikskussion fuer die PC-Welt, kurz bevor Windows eingeführt worden ist. Man hatte sich damals für den "Way of Windows" entschieden und das war ein steiniger Weg, um es mal sehr nett auszudrücken, was längst nicht immer meine Art ist. Windoof_1 = Gaga. Windoof_2 = Gaga. Windoof_3 = Gaga. Windoof 3.1 = Fast-Gaga. Windoof_3.11 = Minimal-Gaga (damit wurde Windoof langsaaaaaam salonfähig). Hier eine Wikiseite über dieses GEM: http://de.wikipedia.org/wiki/Graphical_Environment_Manager Wie wäre die Entwicklung der graphischen Oberflächen vorangekommen, was wäre geworden , wenn GEM damals auch in der PC-Welt das Rennen gewonnen hätte? Eine interessante Überlegung, auch wenn sie nichts nützt... Nebenbei erwaehnt, es gab damals ja schnell eine Weiterentwicklung des GEM beim ATARI, weil nur das Öffnen von 4 Fenstern war zuwenig. Es gab mehrere Alternativen. Das einzige das ich kennen- und schätzenlernte war GEMINI, das ich noch heute benutze. Ja und natuerlich das NVDI, welches das VDI ergänzte. Das mit "Nix mit Virus und Co.!" stimmt natürlich schon nicht. Ich benutzte POISON!. Es gab regelmaessig neue Viren mit denen man sich per Diskettentransfer mit der neustem Bibliothek schützen musste. Ein ganz ekelhafter Virus war der Archener-Linkvirus. In der jährlichen Computermesse in Zürich-Oerlikon hatte jemand die Frechheit an einem Stand ein Virus-Construction-Set zu verkaufen, der es schon damals möglich machte, dass jeder Depp ein Virus erzeugen konnte. Dieser Mann wurde mit Schimpf und Schande von den andern Ausstellern aus der Halle gejagt. Soviel zu den Viren von etwa anno 1988. Gruss Onkel Thom

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maedi100
11.08.2008
Wenn man seinen PC per Spracheingabe zu Hause bedient, dann ist dass ja noch eines, aber wenn in einem Grossraumbüro duzende Leute auf ihre PCs einreden, dann gibt dass einen riesen Lärm. oh ja, und denke nur an die audio viren gehe zu www.xy.tld

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jonnyswiss
12.08.2008
Ich verstehe jetzt nicht... ... warum hier alle jetzt auf den Detail herumreiten! Ich habe auf einem 4-Jahrigen Notebook grad mal das aktuelle Ubuntu installieren können, doch bei der Logitech-Maus und/oder dem Drucker war es dann schon vorbei! Nun, solange Linux fehlende Treiberunterstützung hat, solange kann Linux auch nicht als Vollwertig bezeichnet werden und ist auch für Microsoft keine ernsthafte Konkurrenz! Was machen denn da ein paar Gadgets aus? Nichts, da ich es nach einigem vergeblichen Üben wieder rausgeschmissen habe! Um ehrlich zu sein: ICH kaufe mir Hardware - und dann soll sie funktionieren! Ich kaufe mir keine Hardware um sie dann, nur weil das Betriebssystem nicht damit umgehen kann wegzuschmeissen! Wenn ein Linus mir mal zusichern kann dass es alle aktuelle Treiber drin hat oder es für alle aktuelle Hardware auch Treiber gibt - und dann noch eine step-by-step-Anleitung dabei liegt, dann werde ich es wieder mal damit versuchen! Nach einem solchen Erlebnis wundert es ja auch nicht dass Linux kaum Zuwachs bekommt! Jonnyswiss

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dzs
12.08.2008
Oberfläche Die Diskussion entgleitet ein wenig auf der Oberfläche. Bei Windows bilden GUI und Kernel ein unentwirrbares Konglomerat. Wie schon der Name Windows sagt, ist das Zeugs ohne graphische Oberfläche kaum zu gebrauchen. Anders bei Linux: Linux lässt sich problemlos ohne GUI betreiben. Deswegen ist verfügen verschiedene Linux-Distributionen auch über unterschiedliche Oberflächen. Gnome oder KDE sind die bekanntesten. Deshalb ist die hier gestellte Forderung eigentlich nicht "Linux muss sich ändern", sondern "wir wollen eine neue, pfiffige GUI, die sich nicht an Windows anlehnt". Dann folgen andere berechtigte Vorschläge, die sich tatsächlich mit Linux befassen.

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ipool
12.08.2008
... warum hier alle jetzt auf den Detail herumreiten! Ich habe auf einem 4-Jahrigen Notebook grad mal das aktuelle Ubuntu installieren können, doch bei der Logitech-Maus und/oder dem Drucker war es dann schon vorbei! Nun, solange Linux fehlende Treiberunterstützung hat, solange kann Linux auch nicht als Vollwertig bezeichnet werden und ist auch für Microsoft keine ernsthafte Konkurrenz! Was machen denn da ein paar Gadgets aus? Nichts, da ich es nach einigem vergeblichen Üben wieder rausgeschmissen habe! Um ehrlich zu sein: ICH kaufe mir Hardware - und dann soll sie funktionieren! Ich kaufe mir keine Hardware um sie dann, nur weil das Betriebssystem nicht damit umgehen kann wegzuschmeissen! Wenn ein Linus mir mal zusichern kann dass es alle aktuelle Treiber drin hat oder es für alle aktuelle Hardware auch Treiber gibt - und dann noch eine step-by-step-Anleitung dabei liegt, dann werde ich es wieder mal damit versuchen! Nach einem solchen Erlebnis wundert es ja auch nicht dass Linux kaum Zuwachs bekommt! Jonnyswiss Hallo jonnyswiss Geht dein Rechner besser unter Vista? Grundsätzlich funktioniert das mit den Treibern komplett anders als bei Microsoft. Am besten vor dem Kauf von Hardware bei den http://wiki.ubuntuusers.de/Hardwaredatenbank nachschauen. Das Problem liegt auch bei den Hardware Herstellern selbst. Die zerbrechen sich den Kopf gar nicht erst über andere OS als Microsoft. Dafür kriegt mann eine CD oder DVD mitgeliefert, wo dann ein paar hundert Mega Software installiert werden muss, damit das ganze läuft. Nun zum eigentlichen Thema Was das Erscheinungsbild von KDE betrifft, hat es auch Vorteile wenn gewisse Komponenten ähnlich wie bei Mac oder Windows sind. Gerade für User, dies sich das erste mal damit versuchen. KDE hat auch sehr grosse Vorteile (Oberfäche kann in mehreren Sprachen genutzt werden, Random Bildschirmschoner usw.) Wenn jetzt noch mehr solche Inovationen kommen, um so besser. Wenn auch mehr User Linux einsetzen, werden die Hardware Hersteller auch mehr auf die Kompatibilität schauen. Das gillt übrigens auch für Mac