Tests 14.08.2013, 12:20 Uhr

Test: InLine OEco Bag

InLine macht als Hersteller des Rucksacks OEcoBag vieles sehr gut. In absoluter Sicherheit darf man seine IT-Habseligkeiten dennoch nicht wähnen, wie dieser Test zeigt.
Der InLine OEcoBag soll Funktionalität und modisches Design, gepaart mit umweltverträglicher Herstellung und Sicherheit bieten. Im Test haben wir uns besonders auf das letzte Versprechen konzentriert und das Produkt inklusive eines Asus-Ultrabooks mit Kälte, Hitze, Nässe und roher Gewalt konfrontiert.
Der Rucksack mit Schildkrötenpanzer wiegt leer rund ein Kilo. Die kratzfeste Hartschale wurde aus rezyklierten PET-Flaschen gefertigt und hält wirklich eine Menge aus. Eine Belastung von bis zu 45 Kilos hinterliess keine Schäden. Besonders hervorzuheben ist die perfekte Verarbeitung. Reissverschlüsse und Nähte sind dehnbar und halten so selbst groben Zugriffen Stand. Das Tragegefühl ist im Rücken- und Schulterbereich dank Polsterung und breiter Träger recht angenehm. Es sei denn, der Rucksack wird komplett überfüllt, dann drückt sich das Notebook extrem in den Rücken des Trägers. Für Sicherheit im Strassenverkehr sorgen genügend Reflektorstreifen. Der Rucksack verfügt im Inneren über zwei Netztaschen mit Reissverschluss und drei kleine Fächer. Für das Notebook oder Ultrabook gibt es nur ein Fach. Ein weiteres Tablet müsste ebenso in diesem Platz finden. Das ist nicht ideal. Auch gibt es kein eigenes Fach für Dokumente. Ausserdem kann die Hardware nicht fest vergurtet und stabilisiert werden.
Unser Testrucksack hat eine Nacht im Kühlschrank und einen Tag in der prallen Sonne verbracht. Trotzdem liess sich der enthaltene Testrechner immer wieder aufstarten. Ein in der Dusche simulierter Monsunregen während fünf Minuten hatte ebenso keine Auswirkungen auf das Gerät. Die Nässe perlte am Meshgewebe ab. Ein Sturz auf der Treppe setzte dem Asus-Notebook allerdings schwer zu. Durch die nur unzureichend vorhandene bzw. nicht existente Polsterung im Boden und an den Seiten brachen eine Ecke des Notebook-Deckels und das Scharnier. Fällt der Rucksack zu Boden, hilft also der beste Schildkrötenpanzer nichts.
Fazit: Der InLine OEcoBag ist ein sehr schöner, stabiler Rucksack mit ökologischem Hintergrund. Allerdings wurde der Schutzgedanke nur unzureichend umgesetzt und auch bei der Gestaltung der Innefnächer besteht Nachholbedarf.

Testergebnis

Verarbeitung, Reflektorstreifen, Robustheit, Ökomaterial
Innenfächer, zu wenig Polsterung

Details:  Für Notebooks und Tablets bis zu 38,1 cm (15 Zoll), aus recycelten PET-Flaschen, 26 cm x 35 cm x 50 cm, abwaschbar, aber keine Maschinenwäsche

Preis:  ab 54.67 Euro

Infos: 
www.inline-info.de

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