Tests 05.02.2019, 11:07 Uhr

Test: HP Tango (X)

Über eine App lässt sich auf dem HP Tango (X) von mehreren Geräten aus drucken. Geeignet ist das Gerät entweder für Vieldrucker mit Ink-Flatrate oder für Spardrucker.
Der Drucker fürs Bücherregal: HP Tango (X)
Quelle: HP
Erster Eindruck: weiss, schlicht, schick. Dank Leinen-Cover, das nach vorne ausklappbar ist, kann man den Drucker nach Gebrauch diskret und ansehnlich zudecken, was ihn im Bücherregal oder auf dem Sideboard fast unauffällig verschwinden lässt. 
Da sich die Papierzufuhr unterhalb des Deckels befindet, muss man die Blätter allerdings jedes Mal herausnehmen, um ihn zuklappen und zudecken zu können – was etwas unpraktisch ist.
Das uns von HP zur Verfügung gestellte Gerät misst 38,9 × 24,6 × 9,1 Zentimeter (B × T × H) und wiegt 3,4 kg. Der HP Tango und der HP Tango X sind technisch identisch. Sie unterscheiden sich lediglich im Cover, somit gilt dieser Test für beide Varianten.
Das Patronenfach ist diskret versteckt, ein leichter Druck auf die Glasfläche entriegelt dieses und bringt die Patronen unterhalb hervor. Rechts ist anschaulich das Einsetzen der Patronen illustriert. Da die Verbindung via WLAN funktioniert, kann man von verschiedenen Geräten (Smartphone, Tablet, Laptop) ausdrucken. 
Das Patronenfach ist diskret unterhalb der Glasfläche platziert
Quelle: cm/PCtipp
Randloser Druck ist laut HP möglich (bis zu 13 × 18 Zentimeter). Beidseitig drucken kann man nur manuell. Es sind keine USB-Anschlüsse oder Treiber erforderlich.

Installation via App

Der Tango (X) wurde speziell für die Verwendung zusammen mit der HP Smart-App entwickelt. Mit dieser App richtet man den Drucker ein. Allerdings: Weder mit der Android- noch mit der iOS-Version wurde der Drucker automatisch erkannt. 
Den Drucker einzurichten, klappte mit einem iPhone (6S Plus) schneller und unkomplizierter, doch es geht auch mit einem Android-Smartphone. Allerdings: Glücklose benötigen vermutlich etwas Zeit und Ausprobierfreude. Leider verlor die App auf dem iPhone öfter mal die Verbindung zum Drucker.
Über die App kann man Dokumente und Fotos drucken, kopieren und einscannen. Die gescannten Dateien kann man in eine Cloud hochladen oder per E-Mail verschicken. Ausserdem ist es möglich, direkt aus der App heraus Patronen zu bestellen.

Druckqualität 

Laut Hersteller liegt die Schwarz-Weiss-Druckauflösung bei maximal 1200 × 1200 dpi; beim Farbdruck bei maximal bei 4800 × 1200 dpi. Letzteres gilt beim Drucken über einen Computer und 1200 Input-dpi.
Wir haben uns die gedruckten Seiten unter dem elektronischen Mikroskop mit 50-Fach-Vergrösserung angeschaut. Bei einem Schwarz-Weiss-Dokument (Text): Wir sehen einen kräftigen Auftrag, die Ränder eines Buchstabens fransen leicht aus, was sich aber noch im akzeptablen Rahmen hält.
Unter dem elektronischen Mikroskop: 50-Fach-Vergrösserung
Quelle: cm/PCtipp
Auch beim Farbdruck (Foto) zeigt sich ein satter Farbauftrag, wiederum mit leichtem Ausfransen. Wir haben uns auch eine Kopie angeschaut. Nun ist die Farbauftragung geringer und die Ausfransung überzeugt nicht mehr ganz. Bei einer Farbkopie zeigt sich dies weniger stark.

Lautstärke und Tempo

Ja, das kleine Ding ist etwas laut beim Drucken ähnlich wie unser mehrere Jahre altes Druckgerät zu Hause. Immerhin kann man dies beim HP Tango (X) ein bisschen steuern. Über die App kann man unter Druckereinstellungen den «Leiser Modus» auswählen. Dadurch treten weniger Geräusche auf, allerdings druckt das Gerät dann langsamer. Wir konnten zwar einen akustischen Unterschied feststellen, aber riesig ist er nicht. 
Beim Farbdruck wartet man dann ausserdem deutlich länger, bis das Papier ausgeworfen wird und die kleine Tonfolge erklingt. Im normalen Modus dauerte bei einem Mischdokument, das hauptsächlich aus Text bestand, der Druck einer Seite zwischen 14 und 21 Sekunden. Eine farbige A4-Seite (Foto) benötigte gar 1 Minute und 13 Sekunden. Das ist höchstens mittelmässig.
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