News 29.09.2015, 08:22 Uhr

Avast: gefälschter Virenscanner im Umlauf

Mit einer neuen Masche versuchen Ganoven, Anwender zum Download einer verseuchten Datei zu bringen. Hierzu nutzen sie einen gefälschten Onlinescanner.
Cyberkriminelle versuchen derzeit, mit gefälschten Onlinescannern neue Opfer zu finden, warnt der Sicherheitsanbieter Malwarebytes. Dem Unternehmen ist unter der Adresse avast.services eine (mittlerweile deaktivierte) Webseite aufgefallen, die vorgibt, in hochgeladenen Dateien nach Viren zu suchen. Vergleichbare – und seriöse – Webseiten, die diesen Dienst anbieten, sind «Virustotal» und «Jotti».
Der angebliche Avast-Onlinescanner gibt dagegen nur vor, in der hochgeladenen Datei einen Virus entdeckt zu haben und bietet dem Anwender anschliessend den Download eines Reinigungsprogramms an. Diese Datei mit dem Namen Avast.exe enthält aber keine Sicherheits-Software von Avast, sondern einen Computervirus.
Bereits die Aufmachung der Webseite und die Aufforderung, eine ausführbare Datei herunterzuladen, sollten Besucher stutzig machen. Auffällig an der Download-Aufforderung ist ausserdem, dass der Anwender nur die Wahl zwischen «INSTALL» und «SAVE» hat.
Auch die bereits aktivierte Option «No restart is required» (Kein Neustart benötigt) soll den Anwender dazu bringen, die Datei herunterzuladen und auf seinem Rechner auszuführen. Sollte er wirklich darauf hereinfallen, dann installiert er auf seinem System jedoch einen nicht näher benannten Trojaner, schreibt Malwarebytes. Sollte es soweit gekommen sein, lässt er sich nach Angaben des Herstellers mithilfe eines Anti-Malware-Tool von Malwarebytes entfernen, das Sie auch in unserem Download-Bereich finden.



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