Tests 11.10.2018, 07:59 Uhr

Im Test: Huawei Mate 20 Lite

An der IFA lancierte Huawei die schlanke Lite-Version der neusten Phablet-Generation. Wie schlägt sich das Gerät im PCtipp-Test?
Optisch gefällig: das Mate 20 Lite von Huawei
Rund sechs Wochen vor dem Launch des heiss erwarteten Phablets Mate 20 lancierte Huawei bereits an der IFA in Berlin die Lite-Version des Mates 20. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung von Huaweis Midrange-Serie Lite, der Geräte wie das P20 Lite (März 2018) oder das Mate 10 Lite (Oktober 2017) angehören.
Auf den ersten Blick erstaunen uns die Specs, insbesondere die Kameras: An der Front und auf der Rückseite erwarten uns jeweils zwei Kameralinsen, die mit 24 Megapixeln plus 2 Megapixeln (Front) und 20 Megapixeln plus 2 Megapixeln (Rückseite) auflösen. Die Supportlinsen mit jeweils 2 Megapixeln sind für den Bokeh-Effekt zuständig. Vier Linsen in einem Smartphone für gut 350 Franken? Oha, wir sind gespannt. Doch dazu später mehr.
Von der Optik her unterscheidet sich das Mate 20 Lite nicht gross von den Geräten der P-Serie, die Huawei im März lanciert hat: Ein schlankes Glas-Alu-Gehäuse und der unvermeidliche Notch auf der Front, der gegenüber der P-Serie in der Länge noch etwas gewachsen ist. Wie bei der Lite-Serie üblich, befindet sich der Fingerprintreader auf der Rückseite, gleich unterhalb der vertikal angeordneten Linsen. Diese stehen etwas raus, sind also nicht zur Gänze ins Gehäuse eingearbeitet. Dies ist aber insofern nützlich, als dass man beim Suchen des Fingerabdruckscanners nicht versehentlich über die Linse fährt und sie so verschmutzt. Die im 19,5:9-Format gehaltene Front des Mate 20 Lite weist, abgesehen vom breiteren Notch, sogar noch ein besseres Display-Body-Verhältnis auf als etwa das P20 Pro, da dort der Scanner old-school-mässig unterhalb des Displays angebracht ist. So wirkt das 6,3-Zoll-LCD-Display riesig. Hier stösst man, sofern man kein Basketballspieler ist, an die Grenzen der einhändigen Bedienung. Die Auflösung beträgt 2340 × 1080 Pixel.
Im Innern des Phones werkelt der Midrange-Prozessor Kirin 710. Die 4 Gigabyte RAM verrichten ihre Arbeit nach Plan. Die Bedienung läuft flüssig, ohne Hakeln oder Hänger beim Starten von Apps. Was bei der Bedienung allerdings auffällt: Die Vibrationen, beispielsweise bei eingehenden Anrufen, sind extrem dominant und geräuschvoll. Dies auch dann, wenn das Telefon in der Tasche steckt und nicht z.B. auf einer verstärkenden Oberfläche.
Ansonsten ist beim Mate 20 Lite das ganze Schnittstellen- und Hardware-Programm an Bord: ein MicroSD-Slot, WLAN-AC, NFC, Bluetooth 4.2 und ein LTE-Modul, dessen maximaler Datendurchsatz 450 Mbit/s beträgt – UND – ein Klinkenport! Ausgeliefert wird das Gerät mit Android 8.1.
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