Kommentar 07.12.2007, 10:39 Uhr

Das Freitagsbit: Krimi-LAN

Die WWKolumne – Frau Glanzmann-Hunkeler sei Dank. Endlich wird aufgeräumt mit der kriminellen anonymen Nutzung von WLAN-Zugängen.
Wer ein «Rubbellos» für den Internet-Hotspot kauft, der soll künftig registriert werden. Fordern die CVP-Politikerin und 17 Mitunterzeichner in einer Motion. Grund: Man können ja auch über Internet telefonieren. Daher müssten solche WLAN-Karten wie SIM-Karten unter die Registrierungspflicht fallen.
Die Motion ist ein wahres Glanzstück: Die Terroristen werden nicht länger aus dem Irak anreisen und ihr teuflisches Handwerk via Hotspot am Flughafen oder im Starbucks koordinieren. Sie könnten ja erwischt werden. Niemand lädt mehr im Schutz der Anonymität Kinderpornos herunter. Polizisten benötigen übrigens nicht mal ein WLAN, um Zugang zu nackten Tatsachen zu erhalten.
Mal sehen, wo sonst noch eine Registrierung sämtlicher Menschen nützlich sein könnte. Etwa am Eingang von Coop und Migros. Schliesslich erhalten immer wieder Jugendliche im Schutz der Anonymität Alkoholika und Pornohefte. Oder am Eingang zur Kirche: Wär ja schliesslich nützlich für den Staate zu erfahren, wer da welche Sünden beichtet.
Statt des Gesangbuches in die Hand erhielte dann so manch einer noch vor der Absolution seine Fesseln um Knochen.



Kommentare
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maedi100
08.12.2007
das ist ja die geilste idee, mac adressen zu registrieren. Man kann die ja nicht mal faken :-) Und sowieso, warum sollte man nicht gleich jeder mensch alles über sich bekanntgeben? Ich habe nichts zu verbergen, ich mache doch nichts böses... Schönen Abend