News 01.02.2012, 08:51 Uhr

Megaupload: Sammelklage gegen FBI

Die bevorstehende Vernichtung aller auf den von Megaupload gestellten Servern gesammelten Daten wird nicht von allen Nutzern toleriert.
Die US-amerikanischen Behörden sehen in den auf Megaupload gesammelten Daten eine generelle Verbreitung von Raubkopien und fordern daher eine baldige Löschung. Doch viele Nutzer haben auch private Dokumente bei dem kürzlich geschlossenen Dienst abgelegt, die ebenfalls verloren gehen würden. Entsprechend gibt es bereits rechtliche Bestrebungen, die Nutzerdaten noch mindestens zwei Wochen vorzuhalten, bis eine rechtliche Lösung mit den Behörden erarbeitet werden kann.
Die staatlichen Stellen sehen in der vorgetragenen Funktion von Megaupload als Datenspeicher lediglich eine Tarnung für den Download rechtlich geschützter Inhalte. Die Daten würden laut Nutzungsbedingungen generell nach drei Monaten gelöscht, entsprechend sei von einer Verwendung als Cloud-Dienst nicht auszugehen.
Eine nachträgliche Kontrolle auf den Servern sei nicht mehr möglich, die Zugänge der Nutzer wurden mittlerweile gesperrt. Wer also private Fotos oder Textdokumente bei Megaupload hinterlegt hat, muss mit einer Löschung rechnen. Diese Vorgehensweise wird nicht von allen Nutzern toleriert, entsprechende Sammelklagen gegen das FBI seien bereits eingereicht worden. Noch ist jedoch nicht abzusehen, ob diese Forderungen von den Behörden berücksichtigt werden.



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