Tests 09.03.2016, 08:39 Uhr

Test: Eizo Foris FS2735

Die Grafikprofis von Eizo wollen die Gaming-Welt erobern und bringen einen starken Monitor auf den Markt.
Eizo ist eher bei Fotografen und grafischen Gestaltern ein Begriff. Bei Gamern waren es bisher andere Marken, die den Hardware-Markt dominierten. Dabei baut Eizo durchaus ansehnliche Gaming-Monitore. Dazu gehört auch der Foris FS2735, mit dem Eizo die Herzen der Gamer erobern will.
Dezentes Design mit roten Akzenten

Design und Äusseres

Den ersten Schritt in Richtung Gaming macht der FS2735 mit dem Design. Schlicht und doch auffällig ist ein beliebtes Konzept für Gaming-Monitore, an das sich auch Eizo hält. Der Monitor besticht mit einem kleinen Rahmen in mattschwarzem Plastik und ohne Verzierungen. Auch die Tasten der Menüführung sind auf der Rückseite angebracht. Dort zeigt der Foris FS2735 deutlich mehr Flair. Ein grosses, silbern leuchtendes Eizo-Logo und einige rote Details setzen Akzente. Im eigenen Büro wird das kaum einen Unterschied machen, da man dort die Rückseite des Monitors eher selten zu Gesicht bekommt. Da wird Eizo eher an seine E-Sports-Sponsorings gedacht haben, wo der Bildschirmrücken oftmals prominent in die Kamera gehalten wird.
Fuss und Halterung des FS2735 halten sich an übliche Standards und bieten alles, was man von einem Monitor dieser Preisklasse erwartet. Der FS2735 steht stabil und lässt sich in alle nützlichen Richtungen drehen und wenden. Das heisst: drehbar um 90 Grad in beide Richtungen; neigbar um 5 Grad nach vorn sowie 35 Grad nach hinten; höhenverstellbar um 155 mm, zwischen 30 mm und 185 mm ab Tischfläche. Alle Einstellungen lassen sich flüssig vornehmen, auch wenn der Widerstand jeweils etwas gross ist. Das hat dafür den Vorteil, dass der Monitor stabil steht und nur leicht wackelt.
Schlicht auf der Front, wie es sein soll

Display und Faben

Das Bildschirmmenü wird mit einem kleinen Joystick auf der Rückseite bedient, eine Steuerungsmethode, die bereits von Philips verwendet wurde und gern Standard werden kann. Anders als beispielsweise bei separaten Knöpfen, lässt sich diese Variante problemlos blind bedienen, was die Steuerelemente auf der Rückseite wirklich praktisch macht. In Sachen Einstellungen ist alles Nötige vorhanden. Farben, Kontraste und Gammawerte lassen sich manuell einstellen, wobei eine genauere Kalibrierung wahrscheinlich nur für grafisch Tätige wirklich notwendig ist.
Durch das IPS-Panel des FS2735 erhält der Monitor eine starke Farbabdeckung von rund 100 Prozent sRGB und etwa 72 Prozent NTSC. Ebenfalls stark ist die Blickwinkelabdeckung. Erst ab 45 Grad sind leichte Veränderungen am Bild erkennbar. In der Horizontalen wird das Bild leicht dunkler an den entfernten Ecken, in der Vertikalen verändern sich die Farben minim. Die Abweichungen sind allerdings enorm klein und bei Desktop-Monitoren deutlich weniger wichtig als beispielsweise bei TV-Geräten. Soweit so gewohnt gut bei Eizo.
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