Tests 11.07.2014, 12:58 Uhr

Test: Nikon Coolpix S810c

Die Nikon S810c zeichnet sich nicht durch besonders scharfe Bilder oder schnelles Fokussieren aus. Im Zentrum der Kamera steht die Vernetzung durch Android.
Klein und handlich: Die Nikon S810c
Auf den ersten Blick ist die Nikon S810c eine Kompaktkamera wie jede andere. Startet man die leichtgewichtige Knipse jedoch, sieht man einen bekannten Startbildschirm: Android. Googles Betriebssystem bildet das Kernstück der S810c und bringt so einige praktische Anwendungsmöglichkeiten mit sich. So kommen Apps wie Instagram oder Snapseed direkt in die Kamera. Auch beim Teilen von Bildern hilft das Android-Betriebssystem: Facebook, WhatsApp oder Google Drive sind sofort verfügbar. Die Möglichkeiten scheinen endlos.
Minimalistische Bedienelemente
Dabei ist die S810c stark limitiert. Was Android an App-Vielfalt mitbringt, fehlt der Kamera an eigener Stärke. Ausser einem Zoom-Schalter und dem Auslöser gibt die S810c nichts an Kontrolle an den Nutzer ab. Dafür ist die S810c äusserst simpel. Man kann praktisch nichts Falsches drücken. Alles was über Zoom und Abdrücken hinausgeht, macht die S810c per Touchscreen und die drei etwas wackeligen Hardbuttons, wie man sie von älteren Smartphones her kennt. Nicht die praktischste Variante, aber sicher besser wie die tastengesteuerten Menüuntiefen vergangener Kompaktkameras. Einige Funktionen werden jedoch durch Android unnötig verkompliziert. So muss man um Bilder anzuschauen in die Android-Oberfläche wechseln und dort die Galerie öffnen. Dafür war bisher bei Kompaktkameras ein separater Knopf angebracht.
Leider ist der Touchscreen nicht ganz auf dem Niveau von aktuellen Smartphones. Das macht die Bedienung etwas unnötig mühsam, gerade weil praktisch alles über den Touchscreen läuft. Die drei Tasten unter dem Display reagieren noch schlechter und müssen stark gedrückt werden, um zu reagieren. Insgesamt ist die Touch-Steuerung jedoch gut genug für die meisten Aufgaben.
Die physischen Tasten können nicht überzeugen
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