News 04.11.2004, 09:45 Uhr

Ohne Lizenz kein Windows-Update mehr?

Microsoft-Chef Steve Ballmer deutete in einem Interview an, dass Windows-Updates vielleicht nur noch für Besitzer von lizenzierten Versionen des Betriebssystems angeboten werden.
Wer auf seinem Computer eine Raubkopie von Windows installiert hat, kann das Betriebssystem vielleicht bald einmal nicht mehr mit Patches und Sicherheits-Updates aktualisieren. Darauf deutet jedenfalls eine Aussage von Microsoft-Chef Steve Ballmer hin. In einem aktuellen Interview mit der WirtschaftsWoche [1] sagte er, dass er sich auf Grund der zahlreichen Raubkopien frage, ob Updates auch weiterhin uneingeschränkt und ungeprüft allen Windows-Nutzern zur Verfügung stehen sollten. "Im vergangenen August haben wir unsere Windows-Plattform mit einem Service-Paket in Sachen Sicherheit extrem aufgewertet. Das ist ein enormer Aufwand", so Ballmer weiter. Bislang sei zwar noch keine Entscheidung gefallen, aber man müsse sich überlegen, wie man damit in Zukunft umgehe. Dabei gelte es, sowohl sicherheitsrelevante als auch ökonomische Aspekte abzuwägen.
Das Ballmers Aussagen nicht nur eine leere Drohung an die Adresse von Raubkopierern sind, zeigt ein aktueller Testversuch des Softwarekonzerns. Microsoft hat auf seinen englischen Download-Seiten ein Bonusprogramm für Anwender gestartet, die ihre Windowsversion auf ihre Echtheit überprüfen lassen [2].



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