News 17.10.2011, 08:59 Uhr

iPhone 4S: Deutsche beklagen SIM-Probleme

Anwender des neuen iPhone 4S melden vermehrt Probleme über Abbrüche beim Telefonieren und Verzögerungen beim Versenden von SMS. Die deutsche Telekom bestätigt die Vorfälle und identifiziert bereits aktivierte Micro-SIM-Karten als Problem.
In Deutschland ist das iPhone 4S bereits seit fünf Tagen erhältlich, während sich Schweizer noch bis Ende Oktober gedulden müssen. Nicht wenige Käufer der ersten Stunde beklagen sich im grossen Kanton aber offenbar über Probleme mit dem neue Apple-Smartphone.
Zu den Netzproblemen mit dem iPhone 4S zählen unvermittelte Abbrüche von Telefonaten sowie deutliche Verzögerungen beim Versand von SMS. Auch werden Micro-SIM-Karten beim Einlegen teilweise nicht erkannt. Die deutsche Telekom hat inzwischen auf die auftretenden Probleme mit dem iPhone 4S reagiert. Laut des Unternehmens handelt es sich um ein Problem, das nicht nur bei der Telekom, sondern auch bei anderen Netzprovidern auftritt.
Demnach macht das iPhone 4S Schwierigkeiten, wenn eine bereits aktivierte Micro-SIM in dem neuen Smartphone verwendet wird - beispielsweise eine aus dem iPhone 4 bereits genutzte Karte. Die Telekom hat folgende Stellungnahme veröffentlicht:
«Zurzeit kommt es vermehrt zu Anfragen von Kunden, die Netzprobleme (Abbrüche, Degradierung, SMS-Versand) bei der Nutzung ihres Apple iPhone 4S haben. Dieses Problem tritt auf, wenn eine bereits aktivierte Micro-SIM Karte (z. B. aus dem iPhone 4), die mit einer PIN geschützt ist, in das neue iPhone 4S gelegt wird. Diese Auffälligkeit wird bei allen Netzprovidern beobachtet und ist kein Telekom-spezifisches Problem. Es liegen weder signifikante Netzstörungen im Telekom-Netz noch ein bekannter Defekt der SIM-Karten vor. Ein SIM-Karten-Tausch führt deswegen nicht zum Erfolg.»
Als provisorische Lösung sollte man laut der deutschen Telekom die PIN-Abfrage vorrübergehend deaktivieren. Eine entsprechende Anleitung bietet die Telekom bereits an. Laut des Unternehmens arbeite man mit Apple zusammen bereits an einer Lösung.
Immerhin: Schweizer können aufgrund der Probleme in Deutschland dem verzögerten Marktstart etwas Positives abgewinnen. Swisscom und Co. haben jetzt schliesslich genug Zeit, die allfälligen Probleme bereits vor dem Verkaufsstart zu lösen.



Kommentare
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schmidicom
17.10.2011
Ich erinnere mich noch ganz genau daran wie überall im Internet und auch hier im Forum über Android mit dem Satz "Mit iPhone wäre das nicht passiert" gewettert wurde weil die HTC Geräte Verbindungsunterbrüche hatten, obwohl Android genau genommen eigentlich nichts dafür konnte. Tja, das war dann wohl so ein richtig legendärer Griff ins Klo. :)

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coceira
18.10.2011
manch ein produkt wird heute nicht mehr fertiggestellt, es wird "released" - auf die leute losgelassen ! :D

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gads
18.10.2011
released Released heisst ja auch veröffentlicht. Dass es mit dem "released" auch ausgereift ist, hat niemand gesagt. ;) Das ist fast überall so, dass erst in 3. Generation die meisten "Kinderkrankheiten" behoben sind.