Tests 17.05.2018, 08:37 Uhr

Im Test: Zyxel Multy X AC3000

WLAN auf fast 500 Quadratmetern soll es geben. Hält der Multy X, was er verspricht? PCtipp prüft.
Der Multy X von Zyxel
Zyxel startet einen Versuch, den Mesh-Markt aufzumischen – und lässt dabei die Muskeln spielen. Der Hersteller verspricht flächendeckendes WLAN im ganzen Haus, mit hoher Geschwindigkeit, stabilem Signal, automatischem Node- und Funkbandwechsel, komplett ohne Kabel und das über mehrere Hundert Quadratmeter!
Das Tri-Band-Mesh-System von Zyxel kommt mit zwei identischen Nodes im Gepäck, die rückseitig jeweils mit drei LAN-Port, einer WAN-Schnittstelle, einem USB-2.0-Port und natürlich einer Buchse für das Netzteil ausgestattet sind. Sie sind in dezentem Weiss gehalten und mit einer blauen LED versehen. 
Spannend wirds in den Geräten drin, denn da finden wir den Ursprung für die Kabel-Obsoleszenz: Im Multy X sind insgesamt neun Antennen verbaut, wovon vier ausschliesslich für die Backhaul-Kommunikation auf dem 5-GHz-Funkband reserviert sind, also für den Austausch der beiden Multy X untereinander. Dies mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1733 Mbit/s. Die restlichen Antennen sind für die verbundenen Clients reserviert. Für diese liefert jeder Multy X 400 Mbit/s im 2,4-GHz-Funkband sowie 867 Mbit/s im 5-GHz-Bereich. Durch die konsequente Trennung des Datenverkehrs von Multy zu Multy, respektive von Multy zu Client, wird der typische Performance-Einbruch klassischer Repeater umgangen. 

Easy-Installation, viele Funktionen

Das Einrichten der Multy X geht einfach vonstatten. Es empfiehlt sich, in einem ersten Schritt die Multy-X-App aufs Smartphone zu laden und einen Zyxel-Account zu erstellen. Anschliessend schliesst man den ersten Multy X an den Router oder das Modem an. Dank des im Multy X verbauten Bluetooth-Moduls erkennt die App sogleich, dass das Gerät an den Router angeschlossen wurde und startet das Setup zum zweiten Gerät und zur Konfiguration des WLANs. Nebst dem heute seltenen PPoE kann die Konfiguration sowohl mit einer statischen IP als auch mit einem DHCP erfolgen. Bemerkung am Rande: Möchten Sie Ihren bisherigen Router in Betrieb halten und mit den Multys nur bridgen, sollte eine statische IP vergeben werden. Allerdings fallen dann die typischen Router-Features wie Gäste-WLAN oder Kindersicherung weg. Dies bleibt dem alten Router überlassen.
Ansonsten ist das Setup schnell durchlaufen und das WLAN aufgespannt. Praktisch: Der Assistent hilft bei der Positionierung des zweiten Multys. Befindet sich der zu nahe am ersten, wird dies mitgeteilt. Das Signal blieb im Test über mehrere Stockwerke stabil und meldete selbst bei einem Etagenwechsel noch, dass Multy Nummer 1 zu nahe für einen optimalen Nutzen sei. 
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