News 24.10.2007, 11:06 Uhr

Greenpeace analysiert Notebooks

Greenpeace hat 18 Notebook-Modelle der Hersteller Acer, Apple, Dell, Hewlett-Packard (HP), Sony und Toshiba auf gesundheits- und umweltschädliche Inhaltsstoffe untersucht.
Zu den von Greenpeace untersuchten Substanzen gehören Schwermetalle wie Blei und Quecksilber, Brom sowie bromierte Flammschutzmittel, Polyvinylchlorid (PVC) und die Phtalat-Weichmacher. Schwermetalle entdeckte die Umweltschutz-Organisation in keinem der Notebooks. Alle anderen toxischen Substanzen kommen laut Greenpeace vor allem in Kabelabdeckungen vor. Greenpeace verweist darauf, dass trotz gegenteiliger Herstelleraussagen inzwischen bromfreie Hauptplatinen hergestellt werden können. Dies zeigen die Geräte von Sony und Toshiba. PVC sowie Brom- und Chlorverbindungen verursachen vor allem bei der Entsorgung Probleme, da unter anderem giftige Dioxine entstehen. Greenpeace will mit dieser Studie die Wirksamkeit der europäischen RoHS-Richtlinie (Restriction of the use of certain hazardous substances in electrical and electronical equipment) überprüfen. Diese verbietet den Einsatz bestimmter toxischer Substanzen. Alle Testgeräte waren RoHS-konform.
Greenpeace hatte erst kürzlich Apple wegen Weichmacher im iPhone an den Pranger gestellt. Der amerikanische Chemiebranchenverband BSEF kritisierte die Studie. Der Test zeige nur, dass Brom als Element vorhanden sei, aber nicht, in welcher chemischen Verbindung. Ausserdem seien alle in der Studie erwähnten Substanzen gemäss EU-Richtlinien zugelassen.

Autor(in) David Lee




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