Partnerzonen 29.01.2014, 19:30 Uhr

Mehr Umsatz, mehr Arbeitsplätze - Neue IT-Technologien begünstigen Geschäftsentwicklung von KMU

Eine internationale Studie der Boston Consulting Group zeigt: Kleine und mittlere Unternehmen, die neueste IT-Technologien einsetzen, steigern sowohl ihre Umsätze als auch die Anzahl neuer Arbeitsplätze schneller als ihre Mitbewerber.
Allein in den fünf führenden IT-Nationen USA, Deutschland, Indien, China und Brasilien hätten in den letzten drei Jahren 6,2 Millionen Arbeitsstellen geschaffen und ein Umsatzwachstum von rund 770 Milliarden Dollar generiert werden können, wenn die KMU konsequent die neusten IT-Technologien intensiv genutzt hätten. Allein in Deutschland hätten auf diese Weise 670 000 neue Jobs geschaffen werden können. Das belegt eine im Auftrag von Microsoft erstellte unabhängige Studie der Boston Consulting Group (BCG) zur Technologienutzung in wichtigen Industrie- und Schwellenländern.
Demnach schaffen technikaffine KMU fast doppelt so schnell Arbeitsplätze wie Unternehmen, die sich beim Einsatz neuer Technologien zurückhalten. Gerade Technologieführer in aufstrebenden Schwellenländern wachsen durch die Nutzung neuer IT-Lösungen deutlich schneller als Firmen in den USA oder Deutschland.
Gibt es einen messbaren Zusammenhang zwischen IT-Nutzung und Unternehmenserfolg? Diese Fragen hat die Boston Consulting Group im Auftrag von Microsoft in einer umfangreichen Studie zur Technologienutzung in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) untersucht und dafür 4000 Entscheider – zumeist Inhaber oder Firmengründer in Brasilien, China, Indien, den USA und Deutschland befragt. Untersucht wurden drei Kategorien von Unternehmen: Die «Technologieführer» setzen auf das mobile Internet und Cloud-basierte Services. «Mitläufer» nutzen zwar das Internet, nicht aber mobile Web-Anwendungen oder Cloud-Services. Die «Nachzügler» betreiben keine eigene Webseite und nutzen keine modernen Kommunikationstools.

Mit moderner IT wachsen KMUs deutlich schneller
Das zentrale Ergebnis: KMU, die auf moderne IT setzen, wachsen deutlich schneller und schaffen mehr Arbeitsplätze als Unternehmen, die sich beim Einsatz neuer Technologien zurückhalten. «In Deutschland, aber auch in anderen Ländern erbringen kleine und mittlere Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zur Wirtschaftsleistung. Häufig sind sie die wichtigsten Treiber für die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum», sagt Michael Rüssmann, Partner und Leiter der BCG-Praxisgruppe Technology, Media and Telecommunications in Deutschland und Österreich. «Dadurch bieten sich grosse Chancen für KMU und politische Entscheidungsträger weltweit. Ein Zuwachs an Technologieführern könnte die Wirtschaft zusätzlich ankurbeln und die Innovationskraft der Länder stärken.» In Deutschland haben die Technologieführer unter den KMU zwischen 2010 und 2012 zehn Prozentpunkte mehr Arbeitsplätze geschaffen und ihren Umsatz um 16 Prozentpunkte  mehr gesteigert als die Nachzügler. Würden drei von zehn Mitläufern und nur jeder zehnte deutsche Nachzügler auf neue IT umsteigen, so die Studie, könnten 670 000 neue Arbeitsplätze geschaffen und 110 Milliarden Euro zusätzlich umgesetzt werden.

Intensive Cloud-Nutzung zahlt sich aus
Nach der Studie mit dem Titel «Der Zeit voraus» ermöglichen Cloud-Services kleineren Unternehmen IT-Leistungen zu nutzen und anzubieten, die früher nur für Grosskonzerne finanzierbar waren. «KMU können dank Cloud-Services auf Technologien und Anwendungen zugreifen, die zuvor aufgrund hoher Kosten nur grossen Konzernen vorbehalten waren – sie haben damit die Chance, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen», so Jean-Philippe Courtois, Präsident Microsoft International. So waren in Brasilien, China und Indien die Technologieführer unter den KMU schneller bereit, die neuesten Technologien einzusetzen als die befragten Unternehmen in den Industrienationen – und sie legten gleichzeitig ein deutlich stärkeres Wachstum vor. Zu ähnlichen Ergebnissen war im vergangenen Jahr bereits eine Untersuchung der Business Software Alliance gekommen: Der Branchenverband hat nachgewiesen, dass eine Reihe von Schwellenländern die führenden Industriestaaten bei der Nutzung von Cloud-Services bereits überholt haben.



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