News 29.06.2017, 09:33 Uhr

PSVR: Tipps gegen verschwommene virtuelle Realität

Die PlayStation VR profitiert zwar von der Zusatzpower der PS4 Pro, unbedingt Pflicht ist sie aber nicht. Ist das Bild in der virtuellen Welt unscharf, helfen ein paar simple Tipps.
Spiele wie «Farpoint» und «Rez Infinite» überzeugen auf Sonys PlayStation VR (Testbericht), auch wenn die Konsolengrafik bei weit entfernten Objekten nicht ganz an das Niveau der HTC Vive herankommt. Das Headset trägt sich zudem sehr bequem. In einigen Spielen profitiert die PSVR auch von der Zusatzpower der PS4 Pro. Dabei werden insbesondere Kantenglättung und Bildwiederholraten ein wenig besser. Im direkten Vergleich merkt man das aber nicht sofort. Eine Upgrade-Pflicht gibt es daher hier nicht zwingend, wenn Sie denken, das Bild sei verschwommen. Die VR-Displays lösen mit 960 × 1080 Punkten pro Auge ein wenig niedriger auf als die PC-Konkurrenz. Interessant ist allerdings, dass Bildinhalte aus der Nähe, besonders Schriften, auf Sonys Headset sogar um einiges schärfer als auf der HTC Vive oder Oculus Rift CV1 daherkommen. Das hat aber eher einen anderen Grund: Die Japaner verwenden hier ein etwas anderes Display (RGB mit drei Subpixeln pro Pixel statt Pentile Matrix mit zwei Subpixeln pro Pixel). Wenn Sie dennoch das Gefühl haben, das Bild sei unscharf, gibt es drei Dinge, die Sie beim regelmässigen Gebrauch der PSVR beachten sollten.
Der Augenabstand unter Sonys VR-Headset lässt sich per Software im PS4-Menü justieren
Quelle: PCtipp

Augenabstand per Software ermitteln

Bevor Sie die PSVR überhaupt erst verwenden, sollten Sie über die Einstellungen im PS4-Dashboard Ihren individuellen Augenabstand berechnen, denn dies macht die PSVR nicht automatisch beim ersten Mal. Gehen Sie hierzu auf Einstellungen/Geräte/PlayStation VR/Augenabstand messen. Die PS4-Kamera wird danach Ihre Augenposition ermitteln. Theoretisch müsste diese Ausmessung für jeden Nutzer vorgenommen werden. Mehrere Profile sind leider nicht möglich. Anders als bei der HTC Vive, bei der physische Regler zur Verfügung stehen, die zudem einen etwas grösseren Augenabstand ermöglichen, funktioniert die Ermittlung des Augenabstands per Software bei der PSVR aber erstaunlich gut.

«Sweet Spot» finden

Schnallen Sie den VR-Helm über die rückseitige Drehschraube erst an, wenn Sie den ungefähren Fokus gefunden haben. An diesen können Sie sich herantasten, indem Sie den vorderen Teil des Head Mounted Displays sanft nach oben und unten bewegen, bis die Position ungefähr stimmt und das Bild einigermassen klar ist. Erst dann drehen Sie an der rückseitigen Schraube, um den VR-Helm zu fixieren.
Sobald der Fokus stimmt, fixieren Sie die PSVR über die rückseitige Schraube
Quelle: NMGZ

Reinigung

Reinigen Sie das Headset, aber reinigen Sie es auch nicht zu oft, wenn es nicht unbedingt sein muss. Dazu empfiehlt sich ein Microfasertuch. Sony selber rät zwar, die VR-Displays nur mit trockenem Tuch zu reinigen. Bei hartnäckigeren Schweissabdrücken eignen sich aber auch Kameralinsen-Reinigungsflüssigkeit und Druckpinsel, welche den empfindlichen Gläsern nicht schaden. Gut ist beispielsweise das Snakebyte Cleaning Kit von Digitec ab 19 Franken, das sich für alle VR-Brillen eignet.
VR-Headsets sollte man von innen am besten nur mit einem Mikrofasertuch und Linsenflüssigkeit reinigen
Wichtig: Da das VR-Erlebnis für Neulinge sehr intensiv sein kann, raten wir Ihnen zu regelmässigen Spielpausen, am besten jeweils nach 45 Minuten.

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.