News 15.03.2004, 13:30 Uhr

Schlechte Aussichten für Microsoft

In neun Tagen soll das abschliessende Urteil der Europäischen Wettbewerbskommission gegen Microsoft verkündet werden. Die Regulatoren der EU-Staaten kennen dessen Inhalt bereits und heissen ihn gut.
Der langjährige Kartellrechtsstreit zwischen der EU und Microsoft geht bald zu Ende. Die zuständige Wettbewerbskommission hat ihr Urteil schon gefällt und will dieses am 24. März verkünden, sollte es zu keiner Einigung mehr mit dem Softwareriesen kommen. Die Wettbewerbshüter erhalten dabei Schützenhilfe von den Regulatoren der einzelnen Mitgliedsstaaten. Sie stehen hinter dem Urteil, wie deren Pressesprecherin Amelia Torres heute mitteilte. Informierte Quellen sprechen von einer hohen Strafe für Microsoft. Das Softwarehaus müsse künftig eine Windows-Version ohne dem Multimedia-Programm Media Player anbieten und einen Teil des Windows-Quellcode offen legen. Zudem könne die Firma mit einer Busse im neunstelligen Bereich rechnen. Dass Microsoft mit einer Berufung vor dem europäischen Gerichtshof eine Chance hätte, wird von Experten bezweifelt.



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