News 07.06.2012, 09:28 Uhr

Problemloser Start für IPv6

Am gestrigen World IPv6 Launch Day haben diverse Anbieter im Internet ihre Webseiten auf den IP-Nachfolger (Internet Protocoll) umgestellt - weitestgehend ohne Zwischenfälle.
«It simply works!» Dieser Ausspruch wird oft von Netzwerkadministratoren mit IPv6-Vorliebe in den Mund genommen. So wie es bislang aussieht, scheint IPv6 tatsächlich «einfach zu funktionieren». Zumindest ist der gestrige World IPv6 Launch Day, an dem einige grosse Inhalt- und Service-Anbieter permanent ihre IPv6-Dienste eingeschaltet haben, ohne grössere Probleme über die Bühne gegangen zu sein.
Neben prominenten Webteilnehmern wie Google, Facebook und Yahoo, hat sich hierzulande beispielsweise auch Swisscom ins IPv6-Lager begeben. Beim Schweizer Fernmelderiesen können die Adressen swisscom.ch und swisscom.com über IPv6 aufgerufen werden. Zusätzlich lässt sich Swisscom als IPv6-fähiger Internet Provider zertifizieren, weil das Unternehmen die Bedingung erfüllt, dass ein gewisser Prozentsatz des Internet-Traffics über IPv6 läuft. Doch damit nicht genug: Seit Ende Mai hat Swisscom versuchsweise die Router «Centro Grande» und «Centro Piccolo» standardmässig IPv6-fähig ausgerüstet. Mehrere zehntausend Privatkunden können damit auf Services zugreifen, die IPv6-fähig sind. Nach erfolgreichem Abschluss des Tests will Swisscom sämtliche Centro Router automatisch für IPv6 einrichten.
Allerdings gab es gestern auch Provider, die nicht an der grossen IPv6-Sause teilnahmen. Zu den bekannten Abwesenden zählt beispielsweise «Twitter». Der Kurznachrichtendienst ist laut Mediensprecher Robert Weeks daran, den Service «so schnell wie möglich» auf IPv6 zu trimmen. Wie parat diverse Schweizer Sites schon sind, lässt sich derweil am Dashboard des Swiss IPv6 Council nachvollziehen.
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