News 16.08.2011, 08:17 Uhr

Kostenloser BlackBerry-Dienst für KMU

Kleine und mittlere Unternehmen sind die Zielgruppe des «BlackBerry Management Centers» – eines kostenfreien Push-Dienstes für BlackBerry-Smartphones.
Bei Swisscom kostet der BlackBerry-Dienst für Privatpersonen und Kleinunternehmen 5 Franken im Monat. Orange und Sunrise haben die Option für einen Extrabetrag von monatlich 10 Franken im Programm. Bei allen drei Anbietern ist ein Mobilfunkabo zwingend erforderlich, damit der BlackBerry-Service funktioniert. Künftig genügt ein Datenabo.
Denn der BlackBerry-Dienst lässt sich über das «BlackBerry Management Center» ab sofort kostenlos beziehen. Der Hersteller RIM konzipiert den Service für Privatpersonen sowie kleine und mittlere Unternehmen – das Limit liegt bei 100 Handys. Wie bei den Angeboten der hiesigen Provider lassen sich E-Mail-Konten von zum Beispiel Google, Hotmail oder Yahoo addieren. Der eigene E-Mail-Server kann zudem via POP3 oder IMAP eingebunden werden, auf einen Exchange-Server ist der Zugriff per Outlook Web Access möglich.
Neben den Messaging-Funktionen unterstützt das «BlackBerry Management Center» einen Administrator auch beim Management der Smartphones. Über das Mobilfunknetz lassen sich zum Beispiel die Benutzerdaten sichern und löschen, ein gestohlener BlackBerry lokalisieren oder sperren sowie die Daten von einem Gerät auf ein neues übertragen.
Für Messaging und Management einer kleinen Anzahl BlackBerrys benötigten Firmen bisher entweder den kostenpflichtigen Dienst eines Providers wie Swisscom oder den kostenlosen «BlackBerry Enterprise Server Express». Abogebühren oder Investitionen für die firmeninterne Infrastruktur fallen mit dem «BlackBerry Management Center» weg.
Update, 26.08.2011: Entgegen den Informationen von RIM über das «BlackBerry Management Center» lässt sich ein Smartphone nur für den Service anmelden, das schon für einen BlackBerry-Service aktiviert ist. Das bestätigt der Test: Ein Kunde mit herkömmlichen Schweizer Mobilfunk-Abo, der einen BlackBerry kauft, muss bei seinem Provider zwingend die BlackBerry-Option bestellen. Ohne den optionalen Service gibt es kein Push-Mail. Zum Beispiel bei Swisscom ist die Option aber innert Minuten freigeschaltet und kostet fünf Franken.
Nichts desto trotz erlaubt das «BlackBerry Management Center» das Einbinden zusätzlicher E-Mail-Adressen in den bestehenden Service. Das ist zwar auch über die Provider-Webseite möglich, bei dem RIM-Dienst hat ein Administrator aber mehrere Benutzer in einem Portal versammelt.
Von Mobilfunk-Providern nicht kostenlos angeboten werden das Lokalisieren von Geräten, das Auslösen eines Alarms auf gestohlenen Telefonen und das Löschen aller Daten auf dem BlackBerry. Diese Aufgaben erledigt der Administrator für alle eingebundenen Geräte ebenfalls zentral im «BlackBerry Management Center».



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