News 18.05.2015, 12:34 Uhr

Das Internet macht der Video-Branche zu schaffen

Die klassischen Videotheken haben auch letztes Jahr den Druck aus der Internet-Branche zu spüren bekommen. Der Gesamtmarktumsatz sank innert Jahresfrist um 12 Prozent.
Die Video-Verkäufer und -Ausleiher haben auch im letzten Jahr den Preisdruck durch das Internet zu spüren bekommen. Der Gesamtmarktumsatz in der Schweiz sank innert Jahresfrist um 12 Prozent auf 227,4 Mio Franken.
Besonders stark rückläufig waren dabei die Verkäufe von DVD- und Blu-ray-Produkten. In diesem Segment fielen die Einnahmen um 19 Prozent, wie der Schweizerische Video-Verband SVV am Montag mitteilte. Zum erstmals seit 10 Jahren wurden in der Schweiz weniger als 10 Mio «Silberlinge» verkauft.
Das Online-Geschäft konnte dagegen weiter zulegen. Der Umsatz mit dem Verkauf von Videos über das Internet (Electronic Sell-Through) und dem Verleih (Video on Demand) stieg um 20 Prozent auf 55,2 Mio Franken. Bereits wird jeder vierte Franken mit Online-Angeboten erwirtschaftet.
Neben dem Internet nennt der Verband den Wegfall von Verkaufsstandorten und die illegalen Film-Downloads als Gründe für den Rückgang des physischen Geschäfts. Die Hitparade der meist verkauften DVD im vergangenen Jahr führt der Disney Film «Die Eiskönigin» an. Die weiteren Plätze belegen die je zweiten Teile der Hobbit- und der Hunger Games-Trilogien.



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