News 04.09.2013, 08:20 Uhr

Die dünnste Tastatur der Welt

Die dünnste Tastatur der Welt ist nur einen halben Millimeter dick und wird an der IFA genauer vorgestellt.
Die dünnste Tastatur der Welt hat ein Team der Firma CSR entwickelt. Das Eingabegerät soll nur knapp einen halben Millimeter dick sein. Auf der Internationalen Funkausstellung Berlin (IFA), die am Freitag startet, wird das rollbare Gerät, das auch über ein Touchpad verfügt, präsentiert.

Stromkreis wird aufgedruckt

Die neue Tastatur soll laut Entwickler so flexibel sein, dass sie sich problemlos aufrollen lässt - bis zu einem Durchmesser von etwa 2,5 Zentimetern. Ausserdem wird das Keyboard über Bluetooth Smart verfügen. Vor allem als leichtes, flexibles Eingabegerät für Tablet-PCs soll sich die rollbare Tastatur bewähren. Über das aktuell produzierte Gerät sagt Paul Williamson, Direktor der Sparte Niedrig-Energie und Wireless bei CSR, im Pressetext-Gespräch: «Es ist ein funktionierender Prototyp und eher ein Blick in die Zukunft als etwas, das noch dieses Jahr in den Verkauf kommt.»
CSR verwendet bei der Herstellung die sogenannte Catalytik-Inkjet-Technologie. Dabei werden stromleitende Partikel mit einer Trägerlösung versetzt, die wie Tinte in einem Drucker auf ein Medium aufgebracht werden kann. Der Stromkreis wird also aufgedruckt. Den Vorteil der neuen Technik sieht Williamson vor allem in der Flexibilität. «Wir werden viele verschiedene Formen und Grössen sehen. Manche so klein wie ein iPad Mini, aber auch grössere, mit einer steiferen Form für Desktop-PCs», wie er in Medienberichten zitiert wird. Farbig, transparent oder wellenförmig soll die Tastatur zum Beispiel auf einem Stück Leder angebracht werden können.

Kosten ähnlich konventioneller Tastaturen

Die Tastatur soll Herstellerangaben zufolge über ein Touchpad verfügen. «Man könnte beispielsweise auf einem Stück Papier, das auf dem Touchpad liegt, Notizen machen. Sie würden automatisch mit dem PC synchronisiert werden», wie Williamson einen der Vorteile beschreibt. Fraglich seien laut Martin Grunwald von der Universität Leipzig die haptischen Eigenschaften der ultradünnen Tastatur. «Ob der Nutzer sich stärker an die Technik anpassen muss, als ihm lieb ist, ist ja immer die Frage. Mikroelektronisch ist die Technik heute kein Problem mehr», erklärt Grunwald gegenüber Pressetext.
Das Eingabegerät wird etwa 60 bis 75 Franken kosten. Die Stromversorgung erfolgt durch einen Lithium-Polymer-Akku. «Dieser kann über einen Micro-USB-Anschluss wieder aufgeladen werden», erklärt Williamson im Interview mit Pressetext. Das Produktportfolio wird laut Williamson von 1,8-Volt-Geräten bis hin zu 4,4-Volt-Tastaturen reichen. Bis die Tastatur zu kaufen ist, sollen Medienberichten zufolge aber noch weitere zwölf Monate vergehen. (www.pressetext.com)



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