News 12.11.2004, 10:30 Uhr

IDF: Intel und das Ende der Taktfrequenz

Am Intel Developer Forum in San Francisco erklärte Vize-Chef Paul Otellini offiziell das Ende der «Megahertz-Ära». In Zukunft sollen neuen Technologien wie Mehrfachkerne und Hyperthreading über die Prozessorgeschwindigkeit entscheiden.
[1][2] Diese Woche findet in San Francisco wieder einmal die Herbstausgabe des Intel Developer Forum statt . Wie jedes Jahr informiert der Chiphersteller an dem Anlass über neuste Entwicklungen und seine zukünftigen Pläne. Mit grosser Spannung werden heuer erste Details über Intels Doppel-Kern-Prozessoren erwartet, die das Unternehmen diesen Frühling überraschend ankündigte .
Intel-Vize Paul Otellini bestätigte an seiner Einführungsrede am Dienstag nochmals, dass künftige Produkte des Unternehmens über mehrere Prozessorkerne verfügen werden. Die "Megahertz-Ära" sei tot, so Otellini. Intel werde sich in Zukunft bei Chips auf die Parallelverarbeitung konzentrieren. Dies beinhalte Multikern-Prozessoren und Simulationstechnologien wie Virtualisation und Hyperthreading. Der Konkurrent AMD setzt übrigens auf die gleiche Karte. Er will erste Chips mit zwei Kernen Mitte 2005 auf den Markt bringen [3].
Über Details zu den neuen Doppelkern-Prozessoren hielt sich Otellini noch sehr zugeknöpft. Der Intel-Chef liess durchsickern, dass die ersten Produkte für Desktops, Notebooks und Server im nächsten Jahr erscheinen sollen. Ausserdem verriet er, dass der Codename für den neuen Notebook-Prozessor "Yonah" heisst. Mit dem Server-Chip "Montecito" demonstrierte Intel auch bereits eine erste Doppelkern-CPU. Es handelt sich um einen 64-Bit-Itanium-Prozessor mit zweimal 1 MByte L2-Cache [4]. Über die Desktop-Version seines Doppelkern-Chips wird sich Intel laut Otellini am IDF jedoch noch in Schweigen hüllen.



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