Test: Silvercreations Sceye

Die Inbetriebnahme des an eine Schreibtischlampe erinnernden Scanners ist sehr simpel: Er lässt sich mit nur einem Handgriff auf- respektive zusammenklappen. Die Stromversorgung bezieht das Gerät direkt aus dem USB-2.0-Port. Für das 1049 Franken teure Gerät liefert Silvercreations eine schwarze Tragetasche mit. Die Installation per Twain-Treiber und die Scanapplikation «Explorer» sind innert fünf Minuten per CD erledigt, Treiber ab Windows XP liegen auf CD bereit.

Was dann kommt, kann sich messen, vor allem aber sehen lassen: Um ein Dokument zu scannen, wird dieses in die rot markierte Laserprojektion (siehe Bild) gelegt. Für eine hohe Präzision und konstante Helligkeitsausleuchtung des Dokuments (z.B. Belege, Geschäftsbriefe, geheftete Seiten, Rechnungen, Dokumente etc., maximal A4 gross) legt der Hersteller eine Scanunterlage bereit. Sceye erfasst die Vorlage automatisch, richtet sie aus und schneidet automatisch zu. Das alles geschieht innert drei handgestoppten Sekunden. Danach ist der Scanner bereit fürs nächste Dokument. Gespeichert werden können die
digitalisierten Vorlagen im PDF-, TIFF-, oder JPEG-Format.

Die Qualität ist ordentlich, Dokumente werden gut ausgeleuchtet gespeichert, selbst unter einem
Mikroskop mit 50-facher Vergrösserung erkannte das Computerworld-Testcenter bei feinen, schrägen Linien keinerlei Leerräume. Auch der automatische Zuschnitt überzeugt: Selbst wellige und schräge Blätter wurden vom Hintergrund korrekt extrahiert. Per Explorer (Version 2.0) liessen sich auf Knopfdruck die zuvor digitalisierten Dokumente als PDF speichern respektive per E-Mail verschicken.

Fazit: Der mobile Sceye von Silvercreations ist ein eleganter sowie schneller Dokumentenscanner und ein Top-Reisezubehör.

Alternative: Canons imageFormula P-150M kostet mit 300 Franken deutlich weniger, ist ebenfalls portabel und scannt in guter Qualität.