Tests 09.09.2009, 05:00 Uhr

Test: Seagate Barracuda 7200.12

Mit über 124 MB/s Lesegeschwindigkeit stellt die Seagate Barracuda 7200.12 ST31000528AS einen neuen Rekord auf. Warum die SATA-Festplatte trotzdem nicht überzeugt, verrät unser Test.
Die Seagate Barracuda 7200.12 ST31000528AS arbeitet mit den üblichen 7200 Umdrehungen pro Minute. Vergleichsweise hoch fällt hingegen der Stromverbrauch des Terabyte-Laufwerks aus: Laut Hersteller sind es im Bereitschaftszustand 5 Watt und beim Zugriff maximal 9,4 Watt. Zum Vergleich: Die aktuell sparsamste 3,5-Zoll-Festplatte Samsung Spinpoint Ecogreen F2 HD502HI benötigt höchstens 5,1 Watt.
Ausstattung: Seagate verbaut in der Barracuda 7200.12 ST31000528AS zwei Datenscheiben mit je zwei Schreib-Leseköpfen. Der 32-MB-Cache puffert die Zugriffe auf die Festplatte. Die Stossfestigkeit des SATA-300-Laufwerks beträgt im ausgeschalteten Zustand gute 300 G und sehr gute 70 G im Betrieb. Nach NTFS-Formatierung verbleibt eine nutzbare Kapazität von rund 932 GB.
Geschwindigkeit: Die sequenziellen Leseraten sind konkurrenzlos hoch: Mit einem neuen Bestwert von maximal 124,6 MB/s setzt die Festplatte eine hübsche Duftmarke. Die durchschnittliche und minimale Leseleistung der Barracuda betrug 100 respektive 62 MB/s. Beim sequenziellen Schreiben konnte die Barracuda 7200.12 ST31000528AS nicht ganz das Niveau halten. Maximal 124, im Mittel 97 und minimal 62 MB/s sind zwar noch immer ein sehr gutes Ergebnis - aber vergleichbare Speicher sind in diesem Bereich besser. Einmal Licht und zweimal Schatten zeigte die Seagate Barracuda 7200.12 ST31000528AS in den Praxis-Tests: Beim Lesen auf den inneren und äusseren Datenspuren kam die 1000-GB-Festplatte auf 37,4 sowie 49,6 MB/s. Eine schlechte Figur machte die Festplatte beim Schreiben: Mit 23,1 MB/s auf den inneren Spuren sowie 32,1 MB/s überzeugte die Barracuda nicht. Nur unwesesentlich besser sah es beim Kopieren aus. 25,2 MB/s auf den inneren Spuren sowie magere 31,1 MB/s aussen sind unterem Strich nur Mittelmass. Enttäuschend fielen die Zugriffszeiten der Seagate Barracuda 7200.12 ST31000528AS aus: Im Mittel 5,9 Millisekunden sind noch in Ordnung. Aber die 15,3 Millisekunden beim Fullstroke-Zugriff waren deutlich zu langsam, um der direkten Konkurrenz die Stirn zu bieten. Diese bleibt hier meist unter 13 Millisekunden.
Ergonomie: Dafür konnte die Seagate Barracuda 7200.12 ST31000528AS mit einem leisen Betriebsgeräusch punkten. Im Bereitschaftszustand landete die Seagate-Festplatte mit traumhaften 21,5 dB(A) respektive 0,4 Sone gehört die Platte zu den Besten. Beim Zugriff stieg der Geräuschpegel des Barracuda-Modells auf akzeptable 26,6 dB(A) beziehungsweise 0,7 Sone.
Fazit: Die Seagate Barracuda 7200.12 ST31000528AS ist zu unbeständig und versinkt deshalb im Mittelmass. Neue Rekorde beim sequenziellen Lesen und eine sehr gute Schreibleistung stehen schwache Praxis-Datenraten beim Schreiben und Kopieren gegenüber. Die Zugriffszeiten sind auch nicht berauschend. Dafür ist der Geräuschpegel nicht zu beanstanden. Auch wenn das Gigabyte sehr günstig ist, geht die Seagate-Festplatte nur mit einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis aus dem Test hervor.
Die Festplatte wurde von unserer Schwesterzeitschrift PC-Welt getestet.

Testergebnis

Lesegeschwindigkeit, leise
Schreibgeschwindigkeit

Details:  32-MB-Cache, 7200 U/Min, 1 TB

Preis:  ab 100 Franken im Handel

Infos: 
www.seagate.com/www/de-de

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