News 13.07.2005, 12:30 Uhr

Unangenehmer Besuch bei Intel

Die EU-Kommission hat in verschiedenen europäischen Niederlassungen von Intel eine Razzia durchgeführt. Grund sind Vorwürfe von AMD.
Wie die Financial Times Deutschland meldet [1], wurden neben Intel gleichzeitig die Büros verschiedener anderer IT-Firmen sowie die Niederlassungen diverser Hersteller und Computer-Grosshändler durchsucht. Die Intel-Razzia der EU-Behörden zielt auf die Rabattpolitik des Chipriesen. Im Zentrum steht die Frage, ob Intel seine Vormachtsposition im Markt genutzt hat, um mit Rabatten Konkurrenten aus dem Rennen zu werfen. Doch nicht nur die europäischen Wettbewerbshüter setzen Intel unter Druck. Seitdem der kalifornische Rivale AMD eine Kartellrechtsklage anstrebt und damit breite Rückendeckung aus dem Umfeld erhält, gerät Intel zunehmend in Erklärungsnotstand. Bereits im Januar hatten die japanischen Kartellrechtler eine Verwarnung wegen unfairer Geschäftspraktiken ausgesprochen.



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