News 29.01.2002, 18:15 Uhr

Keine Überraschung: Einbruch im Schweizer PC-Markt

Das jüngste Weissbuch belegt, dass 2001 auch in der Schweiz der PC-Markt eingebrochen ist.
IT-Berater Robert Weiss hat sein neuestes "Weissbuch" vorgelegt. Demnach ist die Schweiz im letzten Jahr von der weltweiten PC-Krise nicht verschont geblieben. In der Schweiz sind im vergangenen Jahr 1,057 Millionen Computer verkauft worden. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Stückzahlen-Rückgang von 3,2 Prozent. Damit sei der PC-Markt erstmals in der Geschichte rückläufig gewesen, sagte Robert Weiss an der Präsentation seiner Studie.
Weil auch die Preise sanken, fiel der Umsatzverlust markanter aus: Er beträgt 6,4 Prozent. Etwas mehr als 2,6 Milliarden Franken nahm die Industrie ein. Auffallend ist, dass der Heimbereich eher zunimmt. Er verzeichnete ein Mini-Plus von 0,4 Prozent. Im Home-Mobile-Bereich legte die Branche dagegen um satte 113 Prozent zu. Fast fünf Millionen PCs sind mittlerweile in der Schweiz installiert, mehr als die Hälfte davon im Home-Bereich.
Compaq bleibt in der Schweiz Marktleader, obwohl die Firma rund 20 Prozent weniger PCs verkauft hat. Neue Nummer 2 ist Dell, die sich um rund 50 Prozent gesteigert hat. Dahinter folgen Fujitsu Siemens, HP und Apple.
Den grössten Einbruch mussten die Hersteller im Business-Bereich hinnehmen. Vielleicht ein Fingerzeig, sich endlich um bedienungsfreundlichere PCs zu bemühen und dass marktschreierische Pseudo-Innovationen auf Firmen-PCs nicht gefragt sind. Auf ihnen soll produktive Software laufen, nicht mehr und nicht weniger - Fehler und Abstürze beseitigt dann die IT-Abteilung. Die ist zu Hause nicht vorhanden. Eine Chance für ein Betriebssystem und Anwendungen, die Spass machen. Vielleicht richtet es "Tür 2005".



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