News 09.03.2017, 08:09 Uhr

Firefox 52 wirft so gut wie alle Plug-Ins über Bord

Mozilla veröffentlicht die 52. Version von Firefox. Zu den signifikantesten Neuerungen zählt auch die bessere Erkennung von Captive Portals zur Anmeldung in WLAN-Hotspots.
Mozilla Firefox 52 geht an den Start: Die neue Version des Open-Source-Browsers unterstützt nun erstmals WebAssembly. Die Technologie soll eine schnelle Alternative zum bisher verwendeten JavaScript sein. WebAssembly stammt aus einem Forscherprojekt von Mozilla selbst und soll Webinhalte wie Spiele, Bild- und Videobearbeitung, wissenschaftliche Visualisierung und Ähnliches schneller und störungsärmer ausspielen können.

Vereinfachte Verbindung mit WLAN-Hotspots

Eine weitere Innovation ist die vereinfachte Verbindung mit WLAN-Hotspots. Bisweilen hatten Nutzer Schwierigkeiten, sich mit öffentlichen WLAN-Hotspots zu verbinden, da oft ein Login über sogenannte Captive-Portale notwendig ist, diese vom Browser aber nicht als solche erkannt und deshalb nicht automatisch gestartet werden. Mozilla verspricht, dieses Problem mit dem Update zu beheben. Nicht nur soll der Browser Captive Portals besser erkennen, sondern dem Nutzer auch eine Fehlerseite mit einer Meldung anzeigen, die über die erforderliche Anmeldung informiert.
Auch beim Thema Sicherheit hat Mozilla nachgebessert. Wie bereits in der Vorgängerversion des Firefox wurde weiter an einem Warnsystem für nicht HTTPS-verschlüsselte Seiten gearbeitet. Will der Nutzer sich auf einer solchen Seite anmelden, warnt Firefox mit einem Hinweis im Browserfenster.
Schon länger angekündigt haben die Entwickler den baldigen Verzicht auf die sogenannten NPAPI-Plugins. Mit Firefox verzichtet 52 verzichtet Mozilla nun weitgehend auf Plugins wie Java und Silverlight – einzig auf das Flash-Plugin darf der Browser weiterhin zugreifen, weil noch immer zahlreiche Webseiten mit der Adobe-Software laufen.

Links

Bestehende Versionen werden automatisch aktualisiert. Alternativ lassen sich die Installationen für Windows, macOS und Linux auch von der Mozilla-Seite einspielen. Weitere Informationen zu Firefox 52 findet man dort in den offiziellen Release Notes.

Autor(in) Simon Gröflin



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