News 06.11.2008, 08:22 Uhr

Canon, HP & Nokia setzen auf Windows 7

Windows 7 wird von grossen Hardware-Herstellern unterstützt. Microsoft kündigte auf der TechEd-Konferenz in Barcelona an, dass unter anderem Canon, HP und Nokia Betriebsdaten ihrer Peripherieprodukte an das kommende Windows liefern werden.
Plattform für die Hardware-Informationen wird die Windows-Komponente DeviceStage sein: Diese neue Ansicht auf die Geräteverwaltung versammelt in einem Fenster Daten und Funktionen zu einem verbundenen Gerät, etwa einem Drucker, MP3-Player oder Smartphone.
Microsoft steht bei DeviceStage in Windows 7 lediglich den Rahmen zur Verfügung. Welche Daten im Fenster dargestellt werden, bleibt den Geräteherstellern überlassen. Gleichgültig ist auch, ob die Peripherie über USB, WLAN oder Bluetooth angeschlossen ist. Über standardisierte Schnittstellen können per XML eine Produktabbildung und Gerätedetails eingebunden werden. Von der angeschlossenen Hardware fragt DeviceStage dann etwa den Ladezustand des Akkus, den Füllstand einer Tintenpatrone und den Synchronisierungsstatus eines Mobiltelefons ab.
DeviceStage verwaltet Treiber und Updates
Über DeviceStage werden Anwender auch Treiber für das Gerät einspielen und aktualisieren können. Proprietäre Setup-Routinen für unterschiedliche Hardware sollen damit überflüssig werden. Dafür wird jedoch die Zertifizierung der Geräte-Software durch Microsoft notwendig, ein zusätzlicher Aufwand für die Hardware-Produzenten. Mit Brother, Canon, Epson, HP, Motorola, Nikon, Nokia und Sony haben sich einige Branchenschwergewichte bereits bereit erklärt.
Vista-Kompatibilität und Virtualisierung
Microsofts versprechen, alle Hard- und Software, die unter Vista läuft, sei auch kompatibel mit Windows 7, schränkt Stella Chernyak aus der Windows-Client-Division ein: «Probleme gibt es noch mit Antivirus-Produkten. Mit den Herstellern arbeitet Microsoft an Lösungen. Zum Verkaufsstart von Windows 7 werden die gängigen Antiviren-Programme kompatibel sein.»
Verneint hat Chernyok die Frage, ob mit Windows 7 die Virtualisierung Einzug auf dem Desktop erhält. «Wir haben 15'000 Anwender nach den gewünschten Funktionen im nächsten Windows gefragt. Mit Windows 7 behandeln wir nur die am häufigsten genannten Themen. Virtualisierung ist nicht dabei.»



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