News 07.02.2008, 08:51 Uhr

Rückblick: Schweizer PC-Markt 2007

Der PC-Markt hat 2007 ordentlich zugelegt, trotzdem kämpften die Hersteller mit mageren Margen: mehr und billigere Laptops, HP unangefochten, Acer als Top-Hersteller und weitere Details.
Der Schweizer PC-Markt ist - anders als 2006 - im vergangenen Jahr wieder zu Kräften gekommen. Zu diesem Schluss kommt der Zählmeister der hiesigen IT-Branchen, Robert Weiss, in seinem jährlichen Marktreport «Weissbuch». Diesem zufolge sind 2007 in der Schweiz 1,494 Millionen PCs über die Ladentische gegangen – 8,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei schafften sich die Consumer insgesamt 27,11 Prozent mehr Rechner an, während im Business-Segment zwei Prozent weniger Geräte abgesetzt wurden.
Zum ersten Mal überhaupt wurden gemäss Weiss mehr Notebooks als Desktop-Rechner abgesetzt: Das Mobile-Segment legte um stattliche 23,1 Prozent auf 799 000 verkaufte Geräte zu. Der Desktop-Markt hingegen schrumpfte von 724 000 auf 695 000 Stück.
Unterm Strich machten die Hersteller trotz mehr Masse weniger Kasse: Ihr Gesamtumsatz fiel mit 1,99 Milliarden Franken 0,3 Prozent tiefer aus als 2006. Kein Wunder, schliesslich rutschten die Durchschnittspreise 2007 weiter in den Keller – um zwar um insgesamt 8,4 Prozent. Den deutlichsten Preisnachlass gabs im Mobile-Segment: Für einen Laptop wurden durchschnittlich 1490 Franken und damit 15,2 Prozent weniger als 2006 fällig.
HP unangefochten
Der Titel der Branchenprimadonna im PC-Markt ging 2007 an Hewlett-Packard: Sie verkaufte 413 655 Rechner – 22 Prozent mehr als 2006 - und kam damit auf einen Marktanteil von 27,7 Prozent. Weit abgeschlagen rangiert Dell auf Rang 2.
Grosse Gewinnerin unter den Top-5-Herstellerin ist Acer: Sie verkaufte fast 31 Prozent mehr Rechner als im Vorjahr – dies allerdings nach einem extrem schwachen Geschäftsjahr 2006. Eine Glanzleistung hat auch Apple hingelegt: Sie setzte insgesamt 142 176 Geräte (+ 24,7 Prozent) Geräte ab und kam auf einen Marktanteil von 9,5 Prozent.
Assemblierer darben
Ein ausserordentlich mageres Jahr haben derweil die Assemblierer hinter sich: Sie schraubten 2007 nur noch 159 100 Rechner zusammen. Dies entspricht einem Minus von 17,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vor allem im Mobile-Bereich schwammen den hiesigen Assemblierer die Felle davon: Sie bauten nur noch halb so viele Laptops.



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