Tests 01.03.2013, 07:00 Uhr

Sonys Full-HD-Flaggschiff im Test

Mit 5-Zoll-Full-HD-Bildschirm und den technischen Spezifikationen beeindruckt das Sony Xperia Z auf dem Papier. Kann Sonys neues Android-Flaggschiff auch im Praxistest überzeugen?
Das Xperia Z ist das erste hierzulande erhältliche Smartphone mit Full-HD-Display. Das Display beherbergt also genau gleich viele Bildpunkte wie ein moderner 50-Zoll-Flachbildfernseher – nur auf einer viel kleineren Fläche. Wobei: Mit 5 Zoll Bilddiagonale gehört das Display in der Smartphone-Riege zu den Grössten. Die hohe Pixeldichte des Bildes beeindruckt – allerdings vor allem dann, wenn man hochauflösende Bilder oder Videos betrachtet. Dank der hohen Auflösung und Sonys Bravia Engine 2 wirken Bilder und Videos dann fast dreidimensional. Im normalen Betrieb fällt der Unterschied zu anderen aktuellen Smartphones nicht so ins Gewicht.
Die Kehrseite des Xperia Z
Das Xperia Z ist nur 7,9 mm dünn und wirkt dadurch nicht überdimensioniert. Das Design fällt klassisch-elegant aus. Die schwarz glänzende Rückseite aus gehärtetem Glas sieht hübsch aus – allerdings nur beim Auspacken, denn sie zieht Schlieren und Fingerabdrücke magisch an. Richtig hochwertig fühlt sich das Gerät leider trotz des vielen Glases nicht an. Der grosse Bildschirm hat viele Vorteile – doch leider auch ergonomische Nachteile. Die einhändige Bedienung ist wenig komfortabel.
Durchdachte Software
Die Small Apps, wie hier die Notiz-App, sind eine nützliche Sache
Auf dem Gerät läuft Android in der Version 4.1. Sonys eigene Oberfläche gehört schon lange zu den schöneren und da gilt auch für das Xperia Z – hübsch und funktional ist sie. Eine der sinnvollen Eigenleistungen der Japaner sind z.B. die Small Apps. Kleine Mini-Anwendungen, die man jederzeit über andere Anwendungen hinweg anzeigen kann. Vorinstalliert sind vier solche Apps, beispielsweise eine Notiz-App, viele mehr lassen sich aus dem Play Store herunterladen.
Ein weiteres Musterbeispiel ist «SmartConnect». Mit dieser App kann man Aktionen programmieren, die an bestimmte Bedingungen geknüpft sind. Soll beispielsweise automatisch die Musikwiedergabe starten, wenn ein Kopfhörer angeschlossen wird? Kein Problem. Oder das Telefon soll in den Lautlosmodus wechseln und WLAN ausschalten, sobald es abends nach 22 Uhr an ein Ladegerät gesteckt wird? Lässt sich einrichten.
Leistungsmässig ist das Xperia Z auf aktuellem High-End-Standard. Ein Vierkernprozessor mit 1,5 GHz und 2 GB RAM sorgen für mehr als ausreichende Leistung, wie auch der Passmark-Wert von 2834 Punkten zeigt. Nur die Browserperformance kann nicht ganz mithalten – beim Peacekeeper-Benchmark, der die JavaScript-Leistung misst, gehört das Xperia Z nicht zu den Besten im Feld. Und beim Surfen im Web gönnt sich der Chrome-Browser schon mal eine kurze Gedenksekunde beim Nachladen der Seiten – insgesamt ist die Geschwindigkeit aber völlig ausreichend.
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Kommentare
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Hannes Weber
01.03.2013
Das hab ich übersehen, sorry - ist korrigiert. Der Kritikpunkt bleibt aber bestehen: Die Rückseite zieht Schlieren magisch an und richtig hochwertig fühlt sie sich auch nicht an.

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swissmac
02.03.2013
Apple gefärbt Ja, da kommen wohl noch mehr Kommentare aus der Apple Ecke. Da wird dieses Handy (mit 5" !!!) wegen der eingeschränkten Einhand-Tauglichkeit gerügt, aber das iPad Mini gilt in Apple-Kreisen als besonders gut einhändig bedienbar ... Ist nur eine Frage der Zeit, bis auch Apple ein 5" Handy bringt (bzw. bringen muss) und dann werden die Journalisten nicht müde werden, zu behaupten, wie toll sich dieses doch einhängig noch bedienen lässt ... Ich finde es ein riesen Fortschritt, dass immer mehr Handys wasserfest werden. Ich hatte schon das Moto Defy und hätte dann fast das Panasonic gekauft. Nun ist mein nächstes vermutlich dieses von Sony. Bin derzeit in USA/Florida und viel am Wasser bzw. einfach draussen am Strand mit Staub / Schmutz usw. ein riesen Vorteil! Am Abend kurz unter leichtes Seifenwasser und es ist wieder fast wie neu! Würde Apple ein wasserfestes Handy bringen, müssten wir dies mind. 4 Monate lang auf den Titelzeilen sämtlicher Zeitungen und Web-Journale lesen und hier wird es fast als selbstverständlich genommen. Wie unterschiedlich doch gemessen wird ... einfach schade ...