News 07.08.2012, 12:36 Uhr

App Store für Office 2013 eröffnet

Noch befindet sich das nächste Office in Entwicklung, doch bereits hat Microsoft mit dem «Office Store» einen neuen App Store für Outlook, Word und Co. eröffnet.
Seit Mitte Juli steht die Vorschauversion der kommenden Office-Suite von Microsoft zum Download bereit. Vieles ist neu bei Office 2013: Metro-Look, Cloud-Anbindung und Touch-Modus sind einige Stichworte, noch weiss aber nicht alles zu überzeugen, wie unser Test zeigte. Eine der spannendsten neuen Funktionen von Office 2013 enthüllte Microsoft hingegen erst jetzt: Mit dem Office Store kriegt die Büro-Suite einen eigenen App Store. Über diesen kann man seine Office-Programme wie Outlook, Word oder Excel bequem um neue Funktionen erweitern. Eine App für Outlook zeigt beispielsweise Adressen in einer E-Mail direkt auf Bing Maps an, eine andere zeigt das LinkedIn-Profil einer Person direkt im Outlook an.
Eine Bing-Karte oder LinkedIn-Profile direkt im Outlook? Office Apps machens möglich.
Keine Barrieren für webbasierte Apps
Das Installieren von neuen Apps geht dabei ganz leicht von der Hand, wie Microsoft verspricht. Über das Einfügen-Tab in der Ribbon-Leiste muss man einfach den Befehl «Apps for Office» wählen, worauf sich ein Fenster öffnet, über das man Apps suchen und installieren kann. Das Hinzufügen einer Office-App erfolgt augenblicklich und stellt auch für restriktive Firmenumgebungen kein Hindernis dar, denn die Apps basieren auf Web-Standards, eine eigentliche Installation ist also gar nicht notwendig. Dies bringt weitere Vorteile: So hat man etwa alle hinzugefügten Apps überall sofort zur Verfügung, wo man sich mit seinem Microsoft Account einloggt. Und: Verschickt man ein Dokument, das zur Anzeige eine bestimmte App benötigt, werden die Informationen zu dieser App automatisch mit verschickt, so dass der Empfänger die Datei problemlos öffnen kann, auch wenn er die App zuvor nicht installiert hat.
Kein App-Chaos in Firmen
IT-Administratoren, die jetzt ein App-Chaos auf zukünftigen Office-Installationen befürchten, beruhigt Microsoft aber sogleich. Unternehmen werden die Möglichkeit haben, die Verfügbarkeit und das Hinzufügen von Office Apps zu kontrollieren. Ausserdem will Microsoft alle eingereichten Office Apps einer strengen Prüfung unterziehen. Dennoch sieht man den Office Store für Entwickler als grosse Chance an. Diese können ihre Office-Erweiterungen nicht nur einfach im Store anbieten und verwalten, sondern dafür natürlich auch Geld verlangen. Microsoft will 20 Prozent der Einnahmen zurückbehalten.
Wer die Vorschauversion von Office 2013 installiert hat, kann den Office Store ab sofort nutzen. Alternativ kann man sich auch über die Webadresse des Stores ein Bild von den verfügbaren Apps machen. Die Veröffentlichung der finalen Version der nächsten Office-Suite von Microsoft wird für Anfang 2013 erwartet.



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