Tests 24.09.2019, 08:51 Uhr

Webtool-Test: elektronischer Impfausweis

Auf einer Internetplattform oder als App kann man seinen elektronischen Impfausweis erfassen. Wir haben dies angetestet.
Wer sein physisches Impfbüchlein digitalisieren möchte, kann dies nun entweder auf der Internetplattform meineimpfungen.ch oder über eine App erledigen. Es handelt sich um eine Dienstleistung der Stiftung meineimpfungen. Nach dem Erstellen des elektronischen Impfausweises können Sie diesen verwalten und erfahren, welche Impfungen für Sie nützlich oder unnötig sind. Falls Sie verreisen, können Sie hier prüfen, welche Impfungen erforderlich sind. Auch Erinnerungen, dass eine Impfung erneuert werden sollte, sind möglich.
Folgen Sie dem Assistenten, um das elektronische Impfdossier zu erfassen
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
Hinweis: Etwas fragwürdig finden wir, dass dem Nutzer erst spät (siehe Schritt 10) vermittelt wird, dass das Genfer Zentrum für Vakzinologie diese Eintragungs- und Validierungs-Dienstleistung anbietet und die Registrierung/Validierung mit 10 Franken zu Buche schlägt. Auf der grünen Broschüre, die in Arztpraxen aufliegt, sind diese potentiellen Kosten allerdings vermerkt. Der Impfcheck und die Beratung für vier Wochen sollen ebenfalls 10 Franken sowie Impfcheck und Beratung für ein Jahr 20 Franken kosten.

Erste Schritte

  1. Erstellen Sie auf meineimpfungen.ch ein persönliches Konto mit Benutzername und Passwort (E-Mail-Adresse notwendig, Handy-Nummer fakultativ).
  2. Sie erhalten eine E-Mail, mit der die Anmeldung bestätigt wird. Klicken Sie auf den Aktivierungslink.
  3. Auf der Plattform loggen Sie sich danach ein.
  4. Klicken Sie im oberen linken Bereich auf Dossiers und dann auf Neues Dossier. Hier können Sie Ihre persönlichen Angaben erfassen und das elektronische Impfdossier erstellen.
  5. Wer dies möchte, kann unter Mehr Informationen auch Blutgruppe, Nationalität und Sprache angeben. Klicken Sie auf Speichern.
  6. Wählen Sie aus den drei Optionen die erste (Elektronischen Impfausweis erstellen [...]) und klicken Sie auf Weiter.
  7. Nun können Sie in drei Schritten den Impfausweis erfassen. Unter drei können Sie wählen, ob Sie mithilfe eines Arztes die Impfungen registrieren/validieren möchten oder ob Sie eine Kopie Ihres Impfausweises hochladen möchten. Klicken Sie auf Weiter und wählen Sie jeweils die passenden Antworten, bis Sie ein Foto oder Scan des Impfausweises hochladen können. 
  8. Browsen Sie zum Foto und klicken Sie auf Speichern.
  9. Wer möchte, kann auswählen, dass seine Impfungen im elektronischen Impfausweis aufgezeichnet, überprüft und validiert werden. Alternativ kann man dies verneinen und mithilfe des Arztes oder Apothekers erledigen.
  10. Wir wählten Ja, gern!. Plötzlich soll der Dienst etwas kosten. Die günstigste Variante kostet 10 Franken (Registration/Validierung der Impfungen). Für Kinder von 0 bis 1 Jahr ist es kostenlos.
Wer seine Eingaben prüfen/validieren lassen möchte, muss ins Portemonnaie greifen. Alternativ kann man die Impfungen selbst erfassen oder dies beim nächsten Hausarztbesuch erledigen lassen
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
Wir haben die Erfassung abgebrochen. Innerhalb Ihres Dossiers können Sie nun nachträglich Informationen ändern oder ergänzen. Wir hatten angegeben, dass bei uns als Kind die üblichen Impfungen vorgenommen wurden, darum wurden Diphtherie, Pertussis, Poliomyelitis und Tetanus bereits angekreuzt.
Hinweis: Wer den kostenpflichtigen Dienst nicht möchte, kann leider KEIN Foto seines Impfpasses hochladen und muss die Informationen selbst erfassen respektive über eine autorisierte Fachperson (Ärztin/Apotheker) erfassen lassen.
Auf der Webseite gibt es auch eine Benutzeranleitung. Weiteres erfahren Sie in den FAQ der Plattform.
So sieht die Übersicht des erfassten Dossiers aus
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
Die Daten können aber nicht nur über die Webseite, sondern auch über die App myViavac abgerufen werden. Diese kostet Fr. 1.– (Android, iOS). Die Android-Version wurde im Play Store über 5000-mal heruntergeladen und wird von der Firma Abonobo SA aus Satigny (GE) betrieben.



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