News 03.01.2014, 05:00 Uhr

Jahresrückblick 2013: November

KitKat und Nexus 5, Spielkonsolen und Apple-Produkte dominierten den November.

KitKat und Nexus 5

Das Nexus 5 mit dem neuen Android 4.4 KitKat
Am 1. November lässt Google die Katze aus dem Sack: Das neuste Smartphone der Nexus-Baureihe hört auf die Nummer 5 und wird von LG hergestellt. Am gleichen Tag wird auch die Android Version 4.4 (alias KitKat) lanciert. Schneller und simpler ist das neue Betriebssystem. Auch das Nexus 5 mag überzeugen und kriegt in unserem Test die Bestnote. Vor allem der unschlagbare Preis von knapp 460 Franken ist eine Kampfansage an andere Hersteller.

Apple-Geräte im Test

Apple erneuert seine Produktepalette
Unser Redaktor Klaus Zellweger durfte im November ganz viele Apple-Geräte testen, was er ja bekanntermassen mit viel Inbrunst und Kompetenz macht. Wie immer gibt es bei solchen Reviews im PCtipp-Forum ein Schlagabtausch zwischen Android- und Apple-Fanboys und wie immer ist es tragisch-belustigend. Fazit: Apples iPad Air bleibt im 2013 in seiner Grössenklasse punkto Prozessorleistung unerreicht und kriegt 5 Sterne. (Zum Ausgleich: Das Samsung Galaxy-Tab 3 10.1 kam im PCtipp-Test ebenfalls ganz gut weg). Auch das MacBook Pro 13" mit Retina-Display kann punkten sowie das Retina iPad Mini. Auch die Anleger fassen trotz einbrechenden Marktanteilen von iOS-Geräten wieder Mut und lassen die Apple-Aktie nach langer Talfahrt wieder nach oben zeigen.

Bewegung bei Swisscom, Gerüchte um Cablecom

Nach dem plötzlichen Tod von Carsten Schloter wird Urs Schaeppi als neuer CEO der Swisscom bestätigt. Und die Zürcherinnen und Zürcher kommen in den Genuss von 1Gbit-Leitungen, sofern man bereit ist, dafür 149 Franken pro Monat zu zahlen. Und was macht die Konkurrenz? Über die Cablecom wird gemunkelt, dass sie den Mobilfunk-Einstieg vorbereitet und darum mit Orange ins 4G-Netz investiert. Wir bleiben natürlich dran.

Playstation 4 oder Xbox?

2013 gehört auch den neuen Konsolen von Sony und Microsoft. Wer das bessere Gerät für die Gamer bereit hält, ist nicht ganz klar - auch wenn sich PCtipp-Redaktor Hannes Weber von der Xbox überzeugen liess, hat scheint die Playstation die Nase vorne zu haben, was das reine Game-Erlebnis verspricht. Aber hier ist es wie bei Android oder Apple - die eine Fraktion mag der anderen nichts gönnen.

Legendäre Fehlprognosen

Immer wieder amüsant ist der Blick in die Geschichtsbücher, vor allem wenn es um technische Entwicklungen geht, die zu besagter Zeit niemand erahnen konnte. Die meisgeklickte Bildergalerie vom November gibt einen Überblick über solche «legendäre Fehlprognosen».

Bildergalerie
«Computer der Zukunft werden nicht mehr als 1,5 Tonnen wiegen.» US-Zeitschrift Popular Mechanics, 1949 (Im Bild zwei Frauen, die den Eniac bedienen, den ersten Röhrenrechner der US-Armee. Er diente primär zur Berechnung von Abschusstabellen.)

Ob sich diese Prognose bewahrheitet, werden wir im Jahr 2016 wissen: Dann nämlich soll die 60-Terabyte-Festplatte auf den Markt kommen. Das wird vermutlich auch bitter nötig, bei dem Foto- und Video-Wahn, dem wir uns täglich mit unseren Smartphones hingeben.

Die ETH hat den Schnellsten

Der Schweizer Supercomputer «Piz Daint»
Jetzt ist es amtlich: Die ETH hat den schnellsten Computer in Europa (zumindest für den Moment als dieser Text geschrieben wurde). Der Superrechner mit dem Namen «Piz Daint» erreicht dank einer hybriden Bauform zwischen Xeon-E5-CPUs und GPUs von nVidia (Tesla K20X) eine Rechenleistung von 6.27 Petaflops pro Sekunde. Das wären dann 6.27 Billiarden Gleitkommaoperationen pro Sekunde. Eine Zahl mit 15 Nullen. Gleitkommawas? Anyway - a big Toy for big Nerds. Aber damit schafft es der Rechner sogar in die Top500-Supercompi-Liste der Welt. Chapeau!

Richter auf Irrwegen?

Soziale Netzwerke haben unvorsichtige oder schlicht dumme Mitbürger schon oft in Not und Elend gestürzt. Bemerkenswert war ein Richterspruch des Zürcher Obergerichts, der ein Gymnasiast auf Grund eines zumindest fragwürdigen Posts an seine 250 Freunde verurteilte. Grund: Schreckung der Bevölkerung. Wir finden, das Gericht ging zu weit. Nicht jede Absonderung in sozialen Netzen muss sogleich als bare Münze und Bedrohung wahrgenommen werden - vor allem dann, wenn sich die Person im «realen Leben» noch nie etwas zu Schulden kommen liess.

Wurden Sie gehackt?

Und zu guter Letzt noch dies: Falls Sie das Gefühl haben, gehackt geworden zu sein, lesen sie das hier. Falls Sie nicht das Gefühl haben, sollten sie es trotzdem lesen. Der Artikel ist einer der meistgelesenen des Jahres 2013.

Autor(in) Marcel Hauri



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