News 18.08.2011, 11:26 Uhr

Malware: IE schützt klar am besten

Einer Studie zufolge ist der Internet Explorer von den gängigen Browsern mit grossem Abstand am effizientesten im Blockieren verseuchter Webseiten.
Zu diesem Schluss kommt eine Studie von NSS Labs. Untersucht wurde, wie effektiv die verschiedenen Webbrowser mit Malware verseuchte Webseiten blockieren. Dabei scheinen zwischen dem Internet Explorer 9 (IE9) und allen anderen Browsern Welten zu liegen. So kommt der neuste IE gemäss der Studie auf eine Quote von 96 Prozent erfolgreich blockierter Inhalte. Gar über 99 Prozent erreicht der Microsoft-Browser mit aktivierter «Application Reputation». Am zweitbesten schnitt Google Chrome 12 ab mit gerade einmal 13 Prozent. Safari 5 und Firefox 4 konnten gar nur knapp 8 Prozent der schädlichen Inhalte blockieren.
Deutliches Verdikt (Quelle: NSS Labs)
Der Grund für die Superquote des Internet Explorers liegt gemäss NSS Labs im SmartScreen-Filter. Dieser gleicht alle URLs mit einer riesigen Blacklist ab und blockiert als schädlich bekannte Links – und dies offensichtlich sehr erfolgreich. Die Funktion «Application Reputation» ruft zudem noch ein Verzeichnis mit bekannten Applikationen im Internet ab und schätzt anhand der gemachten Erfahrungen ab, wie gefährlich eine Anwendung ist.
Auch wenn die vorliegende Studie ausschliesslich dem Schutz vor verseuchten Webseiten gewidmet war, so überrascht die Deutlichkeit des Resultats dennoch. Für die Studie wurden die Browser mit 1188 Malware-verseuchten Webseiten getestet, die entsprechenden Tests wurden zwischen Ende Mai und Anfang Juni durchgeführt.



Kommentare
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ipool
19.08.2011
Warum wird der IE 9 getestet und der FF4? Beim IE werden Zusatzprogramme ausgeführt. Die sollen mal den Test mit FF6 und Noscript machen. Dagibt es wahrscheinlich ein nahezu 100%tigen Schutz. Die sollen erst mal die Testbedingungen korrekt machen.

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Hightide
19.08.2011
Warum wird der IE 9 getestet und der FF4? Beim IE werden Zusatzprogramme ausgeführt. Die sollen mal den Test mit FF6 und Noscript machen. Dagibt es wahrscheinlich ein nahezu 100%tigen Schutz. Die sollen erst mal die Testbedingungen korrekt machen. Kann ich nur recht geben. Der Vergleich hinkt gewaltig.

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Hannes Weber
19.08.2011
Warum wird der IE 9 getestet und der FF4? Beim IE werden Zusatzprogramme ausgeführt. Die sollen mal den Test mit FF6 und Noscript machen. Dagibt es wahrscheinlich ein nahezu 100%tigen Schutz. Die sollen erst mal die Testbedingungen korrekt machen. Naja, zum Testzeitpunkt waren IE9 und FF4 halt die aktuellen Versionen. Ausserdem ist klar, dass die Browser in der Standard-Ausführung getestet wurden (ohne Add-Ons). Das macht auch Sinn, meiner Meinung nach. Über die Aussagekraft der Studie kann man natürlich dennoch streiten :)

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gads
19.08.2011
addons dass die Browser in der Standard-Ausführung getestet wurden (ohne Add-Ons). Das macht auch Sinn, meiner Meinung nach. Naja, je nachdem, wenn der IE gewisse "addons" schon vorinstalliert hat und die anderen die Philosophie haben möglichst abgespeckte Standardversionen raus zu bringen, dann ist der IE natürlich ungerechtfertigt im Vorteil.

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Supporter
19.08.2011
Diese Ansicht teile ich nicht. Es ist mir sowieso etwas suspekt. Kaum hat IE mal die Nase vorn, wird er trotzdem kritisiert - warum denn? Meiner Meinung ist das nichts als ordentlich, wenn die Standardausführung getestet wird, denn was macht Ottonormalverbraucher? Er installiert einen Browser, ja er weiss vermutlich nichtmal, dass es "Addons" gibt.

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gads
19.08.2011
was macht Ottonormalverbraucher? Er installiert einen Browser, ja er weiss vermutlich nichtmal, dass es "Addons" gibt. Ja, für den Ottonormalverbraucher, aber der würde sich gut daran tun, einen Bekannten zu beten seinen PC einzurichten. Firmen und alle anderen sollten das ohne probs können.

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ipool
19.08.2011
Diese Ansicht teile ich nicht. Es ist mir sowieso etwas suspekt. Kaum hat IE mal die Nase vorn, wird er trotzdem kritisiert - warum denn? Meiner Meinung ist das nichts als ordentlich, wenn die Standardausführung getestet wird, denn was macht Ottonormalverbraucher? Er installiert einen Browser, ja er weiss vermutlich nichtmal, dass es "Addons" gibt. Die Antwort steht ja schon im Bericht. Es ist natürlich klar wenn Internetseiten mit bekannten verseuchten URLS aufgerufen werden beim Test. Es ist eher verwunderlich, dass der IE nicht mehr Seiten blockierte. Über einen Schutz von einer neuen unbekannten Seite sagt somit der Test nichts aus. Zudem wurde ausgerechnet der IE9 getestet, welcher den WinXB Usern vorenthalten ist. Gemäss w3schools.com sind dies nach wie vor mehr als die Win7 User. Was ich eigentlich sagen will, dass die Rahmenbedingungen IE-freundlich sind. Es nur ein Frage der Zeit bis ein anderer Test genau das Gegenteil sagen wird. (Wenn die Rahmenbedingungen z.B. Chromefreundlich sind.

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gads
22.08.2011
genau Bin auch der Meinung von Mr. Linux