News 08.03.2012, 10:44 Uhr

Vodafone entwickelt sichere SIM-Karte

In Deutschland hat Vodafone eine sichere SIM-Karte (Subscriber Identity Module) ausgeliefert. Sie soll Smartphones absichern helfen.
Wie der Fernmeldeanbieter an der CeBIT in Hannover vorführte, soll die von Vodafone entwickelte SIM-Karte sowohl einen sicheren Zugriff auf Datennetze zulassen als auch einen abhörsicheren Telefonverkehr garantieren. Darüber hinaus werden auch Mails und SMS-Textmitteilungen (Short Messages Service) verschlüsselt.
Im Juni wird Vodafone die ersten abgesicherten SIM-Karten ausliefern und den Dienst «Secure Login» anbieten. Dieser soll zunächst eine Alternative darstellen zu traditionellen Smartcards.
Und so funktionierts: Wenn sich der Anwender mit der SIM-Karte in sein Firmennetz einloggen will, tauschen beide Enden zunächst einen Schlüssel aus. Nachdem die Karte identifiziert wurde und der User sich noch durch einen PIN-Code (Personal Identification Number) authentisiert hat, wird die Verbindung hergestellt.
Ende Sommer will Vodafone dann den kompletten Smartphone-Verschlüsselungsdienst anbieten. Laut Vodafone-Mann Markus Lause muss auf dem Smartphone keine zusätzliche Software installiert werden, damit die sichere SIM-Karte zum Einsatz kommen kann. Die SIMs werden auch unabhängig vom Betriebssystem und auf rund 90 Prozent aller Smartphones funktionieren, verspricht der Vodafone-Vertreter.
Die Absicherung sei dann aber unterschiedlich. So könne für Apples iOS nicht dieselbe Security geboten werden wie für Android-Smartphones, berichtet Lause. Denn der Fernmelder habe von Apple keinen Zugriff erhalten auf alle Betriebssystemressourcen, um ein wasserdichtes System zu entwickeln, meinte er, ohne in die Details zu gehen.



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