News 22.02.2012, 06:49 Uhr

Panasonic: die TVs zum Smartphone

Panasonic hat zusammen mit der Lancierung des Smartphones Eluga einen Einblick in die kommenden Fernsehgeräte und anderer Wohzimmerelektronik gegeben. Die Geräte sollen dabei so gut wie möglich vernetzt werden.
Die Präsentation der im April kommenden Produktlinien von Panasonic bestätigt den gegenwärtigen Trend der Fernseher: Bei der Hardware, etwa bei Bildqualität, 3D, Stromeffizienz und flaches Design sind nur Detailverbesserungen zu verzeichnen. Recht viel tut sich hingegen bei der Vernetzung, den Zusatzfunktionen, die einen TV zu einer Art Wohnzimmer-PC machen, besser bekannt unter dem Schlagwort Smart-TV.
Bei den Demonstrationen der Bildqualität waren die Fortschritte zu den letztjährigen Modellen teilweise selbst bei genauem Hinsehen nur schwer zu erkennen. Deutlich zu sehen war, dass Schwarz jetzt auch in helleren Umgebungen dunkel bleibt, weil die Mattscheibe besser entspiegelt ist. Bei den Plasmabildschirmen wirbt Panasonic mittlerweile mit einer Geschwindigkeit von 2500 Hz. Auch wenn dieser Wert nicht vergleichbar ist mit der Bildwiederholungsrate von LCD-Displays, so fragt man sich doch, ob man nicht Libellenaugen benötigt, um das überhaupt noch wahrzunehmen.
Auch der Trend zu immer noch grösseren Fernsehern ist nicht neu. Dieses Jahr sind nun auch in eher günstigeren Produktlinien (Modellzeichnung ETW) Geräte mit 55 Zoll (140 cm) zu haben. Bei den teureren Linien hört der Spass bei 65 Zoll (165 cm) auf. Wer ein noch grösseres Bild will, muss wie gewohnt zu einem Beamer greifen. Mit dem PT-AH1000 bietet Panasonic erstmals ein Heimkinogerät, das mit 2800 Lumen so hell ist, dass es sich auch für Umgebungen eignet, die nicht komplett abgedunkelt werden können. So muss man keine Office-Projektoren dafür zweckentfremden; diese beherrschen oft nicht einmal Full HD.
Die Stromeffizienz hat bei allen Fernsehern mit LCD-Technologie das Gütesiegel A+, bei den Plasmabildschirmen dagegen nur C. Zwar hätten auch bei die neue Plasmadisplays eine bessere Energieeffizienz, hiess es von Seiten Panasonic, aber diese werde genutzt, um ein helleres Bild zu erzeugen; der Grund dafür liege darin, dass Käufer von Plasmabildschirmen sowieso Bildqualität über Energieeffizienz stellen würden.
Smart-TV heisst Smartphone-TV
Mit einer Wischbewegung nach oben landet die Webseite vom Smartphone auf dem TV. (Bitte verstehen Sie diese Geste nicht falsch: Den Zeigefinger brauchte der Herr, um das Mikrofon zu halten)
In Sachen Smart-TV bietet Panasonic eine neue Version der Remote-App. Die App läuft unter Android und Apple iOS sowohl auf Tablets als auch auf Smartphones. Die App ist grundsätzlich dazu da, das mobile Gerät zur Fernbedienung zu machen. Das ist zum Beispiel nützlich, wenn man Text eingeben muss, da die virtuelle Tastatur auf dem Touchscreen verwendet werden kann. Neu lassen sich mit dieser App Bilder, Videos oder auch Webseiten vom Smartphone oder Tablet einfach auf dem Fernseher betrachten, indem man den Inhalt mit dem Finger anfasst und nach oben (also meist in Richtung TV-Gerät) zieht. Auch das Umgekehrte wurde demonstriert: laufende Sendungen können auf dem Smartphone weitergeschaut werden.
Die Fernbedienung mit dem kreisförmigen Touch-Pad
Die Smart-TVs von Panasonic haben in der diesjährigen Ausgabe eine integrierte Twitter- und Facebook-Funktion, die parallel zum Live-Fernsehen genutzt werden kann. Bei Samsung kannte man das schon vom letzten Jahr. Ansonsten werden erwartungsgemäss Apps, Webbrowser, Video on Demand und die vielfältige Vernetzung mit anderen Geräten geboten. Die Fernbedienung der Modellreihen VT50 und WT50 enthält ein rundes Touch-Pad und ermöglicht damit eine modernere Art, den TV zu steuern. Bei den Games wurde neben den üblichen Simpel-Spielchen auch eine etwas komplexere Rennsimulation gezeigt. Dies ist noch keine Konkurrenz zu den Spielkonsolen wie PlayStation 3, aber es zeigt, dass sich auch hier etwas tut.
Viel hält man bei Panasonic offenbar vom Smartphone und Tablet als ständiger Begleiter im Wohnzimmer. So lassen sich auch Blu-ray-Player, Home-Cinema-Systeme und Kompakt-Soundanlagen über ziemlich schicke Apps steuern. Die Kompaktanlagen SC-HC57 und SC-HC37 unterstützen die Drahtlosübertragung Apple AirPlay.

Autor(in) David Lee



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