News 17.01.2013, 08:13 Uhr

Hat Google einen Esel überfahren?

Eine Aufnahme von Google Street View in Botswana sorgte in dieser Woche für Wirbel. Wie Tierschützer behaupten, hat Google mit seinem Street-View-Auto in Afrika einen Esel überfahren.
Mit seinen Street-View-Wagen war Suchmaschinenriese Google vor wenigen Wochen in Botswana unterwegs. Internetnutzer können sich so vom heimischen PC aus in Afrika umschauen. Ein Foto sorgte dabei jedoch besonders bei Tierschützern für Wirbel. So behaupteten Twitter-Nutzer, dass die Google-Fahrzeuge in Botswana einen Esel überfahren hätten. Den mutmasslichen Beweis in Form einer Fotostrecke liefert die Website Street View Fun.
Die Bilder schlugen in dieser Woche hohe Wellen und wurden im sozialen Netzwerk Facebook heiss diskutiert. Die australische Webseite news.com.au wollte gar den Tathergang rekonstruiert haben, der den Esel eben noch am Strassenrand stehend und anschliessend tot im Sand auf der Strasse liegend zeigen sollte.
Google nahm die Aufregung gelassen und betonte, dass die Street-View-Teams die Sicherheit von Menschen und Eseln sehr ernst nehmen würden. Als Beweis reichte der Konzern interne Street-View-Fotos bei news.com.au ein. Aus den Bildern konnte sich die Redaktion jedoch keinen Reim machen, da der Esel hätte in Sekundenschnelle aufstehen und sich neben den Google-Wagen stellen müssen. Ein Zoologie-Professor attestierte gar, dass dies für Esel gar nicht möglich sei.
Des Rätsels Lösung: In Botswana herrscht Linksverkehr. So liegt der Esel auf den Street-View-Bildern nicht etwa hinter, sondern vor dem Wagen. Als das Tier das herannahende Fahrzeug bemerkt, steht es kurzerhand auf und ist im nächsten Foto neben dem Google-Auto zu sehen. Der Suchmaschinenriese dürfte damit also entlastet sein.



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