News 29.10.2015, 08:47 Uhr

Porno-Webseiten sind die Virenschleudern Nr.1

Smartphone-Nutzer sollten sich tunlichst vor pornographischen Webseiten hüten, denn die schlüpfrigen Seiten sind aktuell die Hauptquelle mobiler Malware-Infektionen.
Malware-Mi­li­eu bedroht mobile Nutzer: Wie aus dem aktuellen Mobile Malware Report 2015 des Sicherheitsunternehmens Blue Coat hervorgeht, sind Webseiten mit pornographischen Inhalten die Hauptquelle für Schadsoftware auf mobilen Geräten. In rund 36 Prozent aller Fälle, in denen ein Nutzer auf eine bösartige Webseite umgeleitet wird, hat dieser zuvor einen Link auf einer Porno-Seite betätigt.
Ebenfalls gefährlich sind verdächtige Webseiten sowie Web-Ads, die in 21 respektive 5 Prozent aller Fälle der Ursprung einer Weiterleitung auf bösartige Seiten sind.
Bedrohungsentwicklung: Pornographische Webseiten sind aktuell die Hauptquelle für Schadsoftware auf mobilen Geräten
Die gefährlichste Art mobiler Malware, die bei einer Infektion droht, ist laut Blue Coat vor allem Ransomware. Auf dem PC sind die Erpresser-Trojaner schon geraume Zeit aktiv und zwingen unzählige Nutzer zu Zahlungen an Cyberkriminelle. Dies ist meist die einzige Lösung, um wieder an die verschlüsselten Daten zu gelangen. Nun sind die nervigen Plagegeister auch zunehmend auf mobilen Systemen vertreten und verschlüsseln Audio-Dateien, Fotos, Videos und andere Dokumente. Daneben gehört potenziell unerwünschte Software zu den gefährlichsten Störenfrieden. Darunter befinden sich klassische Adware- und Spyware-Apps, die die Onlineaktivitäten des Nutzers überwachen und weiterleiten. Verbreitet werden die Anwendungen in der Regel über Werbeanzeigen oder Spam-Mails.

Wie schütze ich Smartphone und Co. vor Malware?

Um mobile Geräte vor Schadsoftware zu bewahren, sollten Apps stets nur aus offiziellen Quellen geladen werden. Zu diesen zählen etwa der App-Store von iTunes, Google Play oder der Amazon App-Shop. Darüber hinaus empfiehlt es sich, dubiose Webseiten wie etwa Porno-Seiten gar nicht erst aufzurufen. Das «Rooten» oder «Jailbreaken» mobiler Geräte birgt ebenfalls ein Sicherheitsrisiko, da Schadsoftware auf entsperrten Systemen meist höhere Zugrifsrechte einfordern kann.



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