News 01.11.2011, 12:49 Uhr

EA nimmt Stellung zu Schnüffelprogramm

Electronic Arts Deutschland hat zu den Spionagevorwürfen Stellung genommen, die im Zusammenhang mit der für das Spiel Battlefield 3 notwendigerweise zu installierenden Origin-Software aufgekommen waren.
Die Vorwürfe seitens der Spieler-Community und verschiedener Medien wogen schwer: Der Spielegigant Electronic Arts (EA) spioniere mit der Software Origin die Computer der Spieler aus und sammle teils sensible Userdaten. Die Vorwürfe wurden nach dem offiziellen Verkaufsstart des Shooter-Hits Battlefield 3 laut, der die Installation der Origin-Software zwingend voraussetzt. Jetzt hat EA Deutschland offiziell Stellung zu den Datensammelvorwürfen bezogen.
«Origin ist keine Spyware»
Im Statement heisst es unter anderem:
«Uns ist ganz wichtig zu betonen: Origin ist keine Spyware. Weder nutzen noch installieren wir Spyware auf Ihren PCs. Origin erfasst in begrenztem Umfang Informationen, die notwendig sind, um Ihnen das Kaufen, Herunterladen, Zugreifen und Spielen von Games und Spiele-Inhalten zu ermöglichen.»
Weiter hält EA fest, dass Origin auf keine Daten zugreift, die nichts mit der Ausführung der Software zu tun haben. Ausserdem erklärt der Publisher, dass man die Endnutzer-Lizenzvereinbarung (EULA) von Origin kürzlich angepasst habe, um «im Interesse der Spieler» mehr Klarheit zu schaffen. An der Software selbst sind demnach keine Anpassungen vorgenommen worden.
Zu guter Letzt betont EA noch, dass man den Datenschutz der Nutzer sehr ernst nehme: «Wir haben alle Vorkehrungen getroffen, um Ihre persönlichen und anonym erhobenen Nutzerdaten zu schützen.»
Warnschilder im Media Markt
Ob einem diese Versprechen seitens EA reichen, um die entstandene Skepsis zu beseitigen, muss jeder für sich selbst entscheiden. In Deutschland hat die aktuelle Kontroverse offenbar gar dazu geführt, dass Media Markt in seinen Filialen ein Warnschild neben Battlefield 3 aufgestellt hat, indem darauf hingewiesen wird, dass man bei der Installation des PC-Spiels «umfassenden und rechtlich nicht geklärten Nutzungsbedingungen» zustimmen muss. Dies berichtet gamestar.de.
Trotzdem ein Verkaufsrenner
Den Datenschutzbedenken zum Trotz verkauft sich Battlefield 3 übrigens wie warme Weggli. Gemäss EA wurde innerhalb der ersten Woche nach Veröffentlichung weltweit über fünf Millionen Exemplare des Taktik-Shooters verkauft. Damit habe Battlefield 3 den erfolgreichsten Verkaufsstart in der Geschichte des grössten Spiele-Publishers der Welt hingelegt



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