News 28.11.2008, 12:04 Uhr

Abzocke-Fahrprüfung im WWW

Führerscheinanwärter sind das aktuelle Ziel einer kriminellen Bande. Sie werden per Mail zur «amtlichen Fahrprüfung» geladen. Wer sich – wie empfohlen – anmeldet, tappt in die Abofalle.
Keineswegs amtlich
Sowohl Absender und Wortlaut der aktuellen Abzockemail erwecken den Eindruck, als stecke dahinter tatsächlich ein seriöser Absender bzw. eine Behörde. Doch die Trickbetrüger haben nur ein Ziel: Möglichst viele Opfer um ihr Geld zu erleichtern. Via Mail sollen sie sich zur «amtlichen Fahrprüfung» anmelden. Dazu müssen sie den enthaltenen Link anklicken, der zu einer Webseite mit Anmeldeformular führt. Wer hier seine persönlichen Daten einträgt, ist den Kriminellen auf den Leim gegangen.
Wichtig ist nämlich das Kleingedruckte. Hier erfährt der Konsument, dass die Prüfung umgerechnet rund 150 Franken kostet und keineswegs amtlich ist. Sie dient lediglich zur Selbstüberprüfung. Des Weiteren wird die IP-Adresse gespeichert, um die Angaben zur Person auch später gerichtsfest belegen zu können.
Sollten Sie bereits Opfer dieser (oder einer ähnlichen) Abzocke geworden sein, so raten Experten keinesfalls zu bezahlen und auch die Schreiben von Inkassobüros zu ignorieren. Wenden Sie sich an den Konsumentenschutz.



Kommentare
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werleu
28.11.2008
Trau schau wem ... Diese Masche kenne ich. Deshalb habe ich mich mehrere Male angemeldet. Schon jetzt freue ich mich auf die Korrespondenz. Beizufügen ist noch dass jAP ein guter Freund ist, genaouso wie Temporary Inbox. Als Freudeli darf die post anmeine Firmen-Postfach Adresse gesandt werden. Schliesslich sollen die was tun für ihr Geld, nicht nur meine Zeit rauben ;-)

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Gaby Salvisberg
28.11.2008
Diese Masche kenne ich. Deshalb habe ich mich mehrere Male angemeldet. Schon jetzt freue ich mich auf die Korrespondenz. Beizufügen ist noch dass jAP ein guter Freund ist, genaouso wie Temporary Inbox. Als Freudeli darf die post anmeine Firmen-Postfach Adresse gesandt werden. Schliesslich sollen die was tun für ihr Geld, nicht nur meine Zeit rauben ;-) Mit diesem Verhalten wirst Du aber den tatsächlichen Opfern solcher Abzockseiten einen Bärendienst erweisen. Sieh es mal so: An Deinem Beispiel können die Abzocker bei einer allfälligen Gerichtsverhandlung quasi "beweisen", dass ihr Geschäftsmodell durchschaubar bzw. ausreichend verständlich ist. Das erschwert die Position jener Leute, die tatsächlich reingefallen sind. Gaby

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heikom36
29.11.2008
Andererseits könnten die auch argumentieren das genau Du darüber informiert warst das Du Leistung eben nicht kostenlos ist. Aber ich denke, dass sich da ein Kleinkind angemeldet hat und somit der Vertrag, mangels Geschäftsfähigkeit, eh hinfällig ist ;)