Tipps & Tricks 28.01.2013, 10:05 Uhr

Praxis: So hält der Akku länger durch

Richtig behandelt, lässt Sie die Energiequelle Ihres Mobilrechners unterwegs nicht so schnell im Stich. Mit diesen Tricks hält der Stromspeicher länger durch.
Notebooks sind vorrangig für den mobilen Einsatz gedacht, und deswegen ist eine lange Lauf- und Lebenszeit des Akkus wichtig. Die meiste Zeit aber hängen Notebooks daheim am Stromnetz. In diesem Fall ist es vorteilhafter, bei ständigem Netzbetrieb den Akku aus dem Gerät zu entfernen. Auch wenn das intelligente Ladegerät weiss, wenn die maximale Ladekapazität erreicht ist, und einen vollen Akku nicht mehr weiter auflädt.
Allerdings entlädt sich ein Akku auch dann, wenn er am Stromnetz hängt. Also lädt das Notebook den Stromspeicher immer leicht nach. Die häufigen Ladungen und Entladungen können zu einer Ermüdung des Akkus führen. Aus demselben Grund empfiehlt es sich, Smartphones nach einem vollständigen Ladevorgang vom Stromnetz zu trennen.
So halten Sie Akkus länger am Leben
Ein weiterer Grund, einen Notebook-Akku bei Netzbetrieb herauszunehmen, ist die Hitzeentwicklung des Geräts. Die ideale Temperatur für Lithium-Ionen-Akkus liegt etwa bei 15 °C. Bei dauerhaften Temperaturen über 25 °C verliert der Akku an Leistung – der Rechner erreicht während des Betriebs Temperaturen um die 45 °C. Ausserdem sollten Sie zu starke plötzliche Erwärmung oder Abkühlung des Akkus vermeiden.
Saubere Kontakte gewährleisten einen guten Energiefluss. Gelegentliche Reinigung sorgt dafür, dass es auch so bleibt (Foto: © quenoX)
Wenn Sie mehr als einen Akku nutzen, sollten Sie den jeweils nicht benötigten Akku sicher aufbewahren, da sonst die Kontakte verschmutzen können, was den Stromfluss behindert. Von Zeit zu Zeit empfiehlt es sich, die Kontakte mit einem trockenen Tuch zu säubern. Von Reinigungsflüssigkeiten raten wir ab, da diese die Kontakte oder die umgebende Isolierung chemisch angreifen und so den Akku beschädigen können.
Bei längerer Nichtbenutzung entlädt sich der Akku um etwa 10 Prozent pro Monat. Damit der Ladestand nicht unter 40 Prozent fällt, ist es ratsam, im Abstand von sechs Monaten den Akku wieder vollzuladen. Dies geschieht am besten entweder in dem Gerät oder in Original-Ladegeräten. Bei Nachbauten könnte es sein, dass sie über keinen Überladungsschutz verfügen und so bei zu langer Ladezeit den Akku dauerhaft beschädigen können. Ganz ungefährlich ist das nicht: Schliesslich kann ein Lithium-Ionen-Akku bei unsachgemässer Behandlung sogar in Brand geraten.
Auf der nächsten Seite: Hardware-Tipps für eine längere Akkulebensdauer



Kommentare
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dzs
28.01.2013
In meinem Netbook von Samsung wird in einem Konfigurationsmenü eine Option zur Verlängerung der Akkulebensdauer angeboten. In den Erklärungen steht, dass die Lebensdauerverlängerung erreicht wird, indem jeweils bei 80% der möglichen Ladung der Ladevorgang beendet wird. Damit haben wir eine Bestätigung aus unabhängiger Quelle für Punkt 5 der zahlreichen Aussagen von Kriev. Danke Kriev

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Kriev
29.01.2013
In meinem Netbook von Samsung wird in einem Konfigurationsmenü eine Option zur Verlängerung der Akkulebensdauer angeboten. In den Erklärungen steht, dass die Lebensdauerverlängerung erreicht wird, indem jeweils bei 80% der möglichen Ladung der Ladevorgang beendet wird. Damit haben wir eine Bestätigung aus unabhängiger Quelle für Punkt 5 der zahlreichen Aussagen von Kriev. Danke Kriev Nun ja, die ganzen Informationen kommen nicht von ungefähr ;) Da ich unter anderem im elektrotechnischen Bereich Arbeite und ich aktiv im CCCZH bin sammelt sich so einige gute Bücher an! (Ausser die Java Bücher, die werden als Beamer Unterlage missbraucht ;) Aber es stimmt schon was im Artikel steht, das durch falsche Handhabung die Akkumulatoren beschädigt werden, und zum Teil auch gefährliche Situationen entstehen können. Aber es ist interessant wie so ein Lithium-Polymer Akkupack in rauch aufgeht ;) Cheers Kriev